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Landeshauptstadt: Der Sinn von Lebensgeschichten

„Woche der Brüderlichkeit“ beginnt am Montag in Potsdam

„Woche der Brüderlichkeit“ beginnt am Montag in Potsdam Die diesjährige Woche der Brüderlichkeit steht unter dem Leitwort „Prüfet alles, das Gute behaltet“. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Potsdam e. V. und der Präsident des Brandenburger Landtages Gunter Fritsch laden zu einer Festveranstaltung am Montag um 17 Uhr ins Rathaus am Alten Markt ein. Als Redner wird Steffen Reiche, Mitglied des Landtages Brandenburg und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Potsdam der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e. V., erwartet. Der Pianist Uwe Streibel und das Kurt Tucholsky Kabarett gestalten die Feier. Zur Erinnerung an das Kriegsende vor 60 Jahren lädt die 1993 gegründete Potsdamer Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Kooperation mit der Ausländerbeauftragten der Stadt und dem Ausländerbeirat zum Rückblick auf eigene Spuren jüdischen Lebens in Brandenburg ein. Gezeigt werden die drei Kurzfilme „Cottbus – Wir sind Deutsche“, „Ahrensdorf – Ein Haus auf dem Lande“ und „Beelitz – Warum Sally Bein?“ am Donnerstag um 15.30 Uhr im Filmmuseum in der Breite Straße. Am anschließenden Gespräch nimmt Almuth Berger, Ausländerbeauftragte des Landes teil. Auf Fragen wie „Brauchen wir die zurückliegenden Lebensgeschichten noch?“ und „War damals alles zwangsläufig oder unausweichlich?“ sollen Antworten gesucht werden. „Die Woche der Brüderlichkeit“ findet seit gut 50 Jahren alljährlich statt und wird von den 83 bundesweit existierenden Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit veranstaltet. Erste Gesellschaften gründeten sich nach dem 2. Weltkrieg in Frankfurt/Main, Stuttgart und Berlin. Sie treten unter anderem für die Überwindung des Antijudaismus in Theologie und Kirche, die Anerkennung Israels und die Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus ein. U.S.

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