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Sport: Derby-Sieg festigte zweiten Platz

Wasserballer des OSC Potsdam gewannen vor 300 Fans gegen die SG Neukölln mit 11:6

Zwei wichtige Zähler im Kampf um die Tabellenspitze der B-Hauptrunde in der Deutschen Wasserball-Liga sicherte sich der OSC Potsdam am Samstag im Brauhausberg-Bad gegen die SG Neukölln. Mit 11:6 (1:1, 3:1, 3:2, 4:2) siegten die Hausherren vor rund 300 Zuschauern im Lokalderby und festigten mit nun 10:2 Punkten und 65:49 Toren den zweiten Rang hinter der WU Magdeburg (10:2/81:44).

In einem kampfbetonten, aber fairen Spiel gab es in den ersten Minuten zwar für beide Mannschaften viele Chancen, die aber durch die beiden starken Keeper André Koschmieder (OSC) und Sven Fölsch (SG) oft vereitelt wurden. Der 0:1-Führung der Berliner folgte 24 Sekunden vor Ende des ersten Viertels das 1:1 durch Tobias Lentz per Strafwurf.

Im zweiten Durchgang nutzte Lentz eine verworrene Situation nach Zeitstrafe gegen Neukölln und erzielte das 2:1. Stefan Frank von der Centerposition und Philip Uhlig im Konter sorgten für das 4:1. In Unterzahl fing sich der Gastgeber kurz vor dem Halbzeitpfiff das 4:2 ein.

Nach der Pause verkürzte Neukölln sogar auf 4:3, zwei stark ausgespielte Überzahlsituationen wurden von Uhlig und Lasse Noerbaek zum 6:3 genutzt. Im Schnellangriff stand der Engländer Christopher Vang allein vorm SG-Kasten und verwandelte sicher zum vorentscheidenden 7:3. „Mit unserem permanenten schnellen Spiel nach vorn haben wir Neukölln zermürbt. Wir haben zwar wieder zu viele hochkarätige Möglichkeiten liegengelassen, aber immer weiter geackert“, sagte Trainer André Laube.

Auch im Schlussviertel erarbeitete sich der OSC Chance um Chance. Nationalspieler Hannes Schulz traf in Überzahl zum 8:4, das 9:5 markierte der dreifache Torschütze Uhlig mit einem Gewaltschuss aus der zweiten Reihe. Besonders umjubelt wurde der Treffer des 45-jährigen Andreas Ehrl. In seinem vierten Bundesliga-Spiel für den OSC erzielte der Abteilungsleiter der OSC-Wasserballer seinen ersten Treffer. „Die Truppe hat einen ungeheuren Zusammenhalt. Es macht riesigen Spaß, mit den jungen Leuten zu spielen“, freute sich der 165-fache Nationalspieler der 80er und 90er Jahre. Zum 11:6-Endstand traf Schulz drei Sekunden vor dem Abpfiff.H. M.

Potsdam: Koschmieder, Ehrl (1), Tchigir, Frank (1), Drachenberg, Vang (1), Uhlig (3), Lentz (2), Dufour, Schulz (2), Langer, Krzenciessa, Noerbaek (1).

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