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Landeshauptstadt: Diplomaten am Ball

Am Sonntag 4. Fußball-Turnier der Botschaften

Am Sonntag 4. Fußball-Turnier der Botschaften Beim 4. Internationalen Botschafts-Hallenfußball-Turnier am kommenden Sonntag, 22. Mai, von 9 bis 21 Uhr in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee werden auch Diplomaten aus Ländern in den Wettstreit treten, die „auf internationalem Parkett schwierig miteinander umgehen“, erklärte am Mittwochabend Lutz Lorentz auf einer Pressekonferenz im nh-Voltaire-Hotel. Doch die unter dem Motto „Potsdam bekennt Farbe“ stattfindende Veranstaltung stehe im Zeichen der Gegensätze überbrückenden Funktion des Sports. Der Berliner Mitarbeiter einer ungarischen Wochenzeitung wird das Hallenspektakel, bei dem 22 Mannschaften dem Leder nachsetzen, als Moderator unterstützen. Erwartet werden permanent 800 Zuschauer, für deren Unterhaltung auch zwischen den Spielen bei freiem Eintritt gesorgt ist. Mit am Ball sind neben den Diplomaten auch die Mannschaften der Stadtwerke Potsdam und der Landesregierung Brandenburg sowie eine Potsdamer Prominentenauswahl, in der auch Oberbürgermeister Jann Jakobs auflaufen wird. Von den 17 antretenen Botschaften sind Lorentz zufolge fünf zum ersten Mal mit dabei. Wie Mitorganisator Hikmet Güvenc von der Botschaft der Türkei schmunzelnd erklärte, können nicht alle Botschaften antreten, die auch antreten wollen. Es gebe eine Warteliste, auf der immerhin die Botschaften solcher Länder wie Frankreich, Großbritannien, Marokko, Polen und Rumänien stünden. Bei dem ohnehin schon zwölfstündigen Match konnten auch die Teams von Landes- und Bundeskriminalamt sowie des Bundestages nicht berücksichtigt werden, so Güvenc. Amerika habe nur deshalb ins Turnier nachrücken können, „weil die deutsch-türkische Unternehmervereinigung am Sonntag ihre Jahreshauptversammlung hat“ und absagen musste. Im Oktober 2004 sei die Einladung rausgegangen, im November das Limit teilnehmender Mannschaften schon erreicht worden. Güvenc hat das Diplomaten-Fußball-Turnier bereits seit 1993 jährlich in Bonn organisiert. Nach Umzug von Bundesregierung und Bundestag nach Berlin habe er sich sowohl beim Regierenden Bürgermeister von Berlin als auch beim Potsdamer Oberbürgermeister für eine Fortsetzung der sportlichen Tradition eingesetzt. Potsdam in der Person der Beigeordneten Gabriele Fischer „war schnell“, sie habe sofort gesagt: „Ja, wir möchten es machen“, lobt Güvenc. Die Botschaften von Kirgisien, Brasilien sowie Bosnien und Herzegowina sind die Turniersieger seit 2002. Guido Berg

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