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Landeshauptstadt: Eine alte Liebe

Buntes Treiben beim Dorffest in Groß Glienicke

Buntes Treiben beim Dorffest in Groß Glienicke Groß Glienicke - Beim Dorffest am Sonnabendnachmittag war die Badewiese am Groß-Glienicker See nahezu überfüllt, an der Hüpfburg am unteren Rand des Waldspielplatzes herrschte bereits vor der offiziellen Eröffnung großer Andrang. Das lag weniger am Fest-Eröffnungssignal „Sammeln des örtlichen Jagdvereins, sondern an der übersichtlichen, kompakten Anordnung von Bühne, Versorgungs- und Informationsständen. Die erst wenige Tage zuvor gründlich von Graffiti gereinigte neue Spielplatzbank (PNN berichteten) erstrahlte noch immer in sauberem Holzton. Sozialbeigeordnete Elona Müller wies zur Eröffnung darauf hin, dass Groß Glienicke sich seit der Eingemeindung gut entwickelt habe. „Wir sind richtig zusammen gewachsen, sagte sie. Die Einladung zu einer anschließenden Paddelfahrt im Drachenboot konnte Müller nicht mehr wahrnehmen - im Wohngebiet Am Stern wartete bereits die nächste Festeröffnung auf sie. So musste Ortsbürgermeisterin Doris Langenhoff allein die Prominentenbank im Boot drücken. Sie spielte dann auch mit in der Mannschaft des Ortsbeirats gegen eine Auswahl des örtlichen Fußballvereins Rot-Weiß. Das Ergebnis von zwei zu sechs erschien bei dieser munteren halben Stunde eher nebensächlich zu sein, Teilnahme und Sportsgeist waren entscheidend. Immerhin stellte der Ortsbeirat mit Manfred Dreusicke (69) den ältesten Spieler auf dem Platz. Das Programm auf der Festbühne wurde vor allem von den Funken und Spatzen des Karnevalsverein CC Rot Weiß, den Kitas, der Grundschule und vielen ortsansässigen Vereinen gestaltet. Eine Besonderheit war die Präsentation des neuen Buches von Annelies und Ernst Laude. Vieles sei bereits in einzelnen Berichten in der Dorfchronik erschienen, doch habe man jetzt alles zusammen in eine Form gebracht, sagte Renate Toreck, Vorsitzende des Groß Glienicker Kreis e. V. Zugleich könne sie Jörg Lenschow als 50. Vereinsmitglied begrüßen, der im Vorjahr den Entwurf für die Badewiese und Waldspielplatz erarbeitet hatte, so Toreck. Das Motto des Festes - „Groß Glienicke, Du meine alte Liebe!" - ist der Titel eines erst in den 90er Jahren wieder entdeckten Liedes aus den späten 30er Jahren. Komponiert wurde es von Herrmann Krome, der Text ist eine Huldigung des Dorfes aus der Feder von Hans Pflamzer. Beide waren damals hier in Groß Glienicke in guter Gesellschaft, denn vor dem Zweiten Weltkrieg besaßen viele bekannte Künstler eine Villa oder ein Wochenendhaus am See. Mit dem großen Andrang zum Dorffest hatte sich ein großer Wunsch von Doris Langenhoff erfüllt. Nach der Suche nach dem richtigen Platz in den vergangenen zehn Jahren hatte sie darauf gehofft, Badewiese, Spielplatz, Uferstreifen und der anliegende Bereich der Seepromenade würden ein ideales Festgelände ergeben. „Der Erfolg des Festes hilft uns jetzt beim weiteren Zusammenwachsen im Ort, sagte sie. Winfried Gutzeit

Winfried Gutzeit

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