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Landeshauptstadt: Eine Menge auf der Wunschliste

Suppenküche bekam 5000 Euro von Service-Clubs: Damit wird das neue Mutter-Kind-Zimmer bestückt

„Es ist für den Ort, der für viele Bedürftige zur Heimstatt geworden ist“, sagte die Sozialbeigeordnete Elona Müller und bedankte sich bei den sechs Vertretern der Potsdamer Wohltätigkeitsclubs, die gestern einen Scheck über 5000 Euro für die Suppenküche überreichten. Das Geld käme genau recht. Die Einrichtung in Trägerschaft der Volkssolidarität ziehe Mitte Dezember von der Lindenstraße in ein Gebäude der Stadtverwaltung um. Da stünde eine Menge auf der Wunschliste, erklärte die Beigeordnete.

Mit dem Ortswechsel neu sei ein Extraraum für Mütter mit ihren Kindern, erklärte der Leiter der Suppenküche, Friedhelm Lothar. Mit dem Geld wolle man vor allem eine Spielecke mit Tischchen und kleinen Stühlen sowie eine Wickelkommode einrichten. Gespendete Spielsachen seien willkommen, nutzte er die Gelegenheit zum Spendenaufruf. Trotz Umzugsstress sollte es auch gelingen, für die Nutzer der Einrichtung am Heiligen Abend eine Feier zu organisieren. An diesem Tag würden kleine Beutel mit Süßigkeiten für die Kinder und mit Pflegeartikeln für die Erwachsenen gepackt. Entsprechende Gaben könnten noch bis zum 15. Dezember in der Lindenstraße 29 und dann im Bürocontainer auf dem Gelände der Stadtverwaltung abgegeben werden. Die Suppenküche sei mehr als eine Essensausgabe, betonte Elona Müller. Hier fänden auch Sozialberatungen statt. Die Menschen könnten sich waschen und bekämen bei Bedarf auch neue Kleidung.

Die jetzt gespendeten 5000 Euro sind der Erlös eines Benefizkonzerts, zu dem Soroptimist International (SI) Club Potsdam, die Lions-Clubs Potsdam und Potsdam-Sanssouci, der Leo-Club und die Rotary-Clubs Potsdam und Potsdam Alter Markt im August eingeladen hatten. Es war bereits die vierte Benefizveranstaltung dieser Art. Die Service-Clubs für einen guten Zweck zu vereinen, war die Idee der damaligen Präsidentin des SI-Clubs, Ursula Schenck-Giere gewesen. Sie hoffe, dass die Tradition fortgesetzt werde, erklärte sie gestern und nutzte die Anwesenheit der Club-Vertreter, um das Konzert für das kommende Jahr zu besprechen. Der Spendenempfänger des Erlöses aus dem Kartenverkauf hatte in den vergangenen Jahren immer gewechselt. So wurden bereits die Potsdamer Stiftung Altenhilfe, die Kinderklinik in Minsk und der Jüdische Integrationskindergarten in Drewitz mit ähnlichen Beträgen wie jetzt die Suppenküche bedacht.

Nicola Klusemann

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