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Sport: Enge Sätze routiniert entschieden

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam entscheiden das Derby beim Köpenicker SC mit 3:0 für sich. Neuzugang Ivonee-Daniela Montano aus Kolumbien erwies sich dabei als echte Verstärkung

Das mit viel Spannung erwartete Lokalderby zwischen den Bundesliga-Volleyballerinnen des Köpenicker SC und des SC Potsdam in Berlin endete vor rund 1000 Zuschauern mit einem 3:0 (26:24, 25:23, 25:23)-Erfolg der Potsdamer. Damit verbesserte sich das Team des Trainergespanns Alberto Salomoni und Fabio Aiuto auf den vierten Tabellenplatz.

Trotz des Zu-null-Sieges war es ein enges Spiel in allen Sätzen, aber Potsdam verstand es clever, in der jeweiligen Endphase routinierter die Durchgänge auf die Habenseite zu bringen. „Heute war es wichtig, dass wir mal einen Dreier einfahren“, bemerkte Kathy Radzuweit, die nach ihrer Fingerverletzung nicht zur Verfügung stand und das Geschehen wie die rund 170 Potsdamer Fans die 93 Spielminuten von außen verfolgte.

Da neben Radzuweit mit Antonia Klamke eine weitere Mittelblockerin fehlte, übertrug Salomoni Lisa Gründing diese Aufgabe, die sie mit Bravour löste und sich für neun Zähler in diesem Spiel verantwortlich zeichnete. Die wesentlichste Änderung im Team war der Einsatz der 18-jährigen Diagonalspielerin Ivonee-Daniela Montano. Die Kolumbianerin, die erst seit einer Woche im Mannschaftstraining steht, erwies sich als echte Verstärkung für die Potsdamerinnen. Zwölf Punkte erzielte sie in Köpenick. „Ivonee hatte heute einen super Einstand. Es ist logisch, dass es noch einige Abstimmungsprobleme gibt, aber sie hat ein Riesenpotenzial“, schwärmte Teammanager Eugen Benzel.

„Ich bin sehr glücklich, weil wir gewonnen haben. Ich muss jetzt weiter fleißig trainieren, damit die Abstimmung beim Zuspiel noch besser wird“, sagte die Nummer 17 tragende Montano nach ihrem gelungen Debüt.

Dabei brauchte der SC Potsdam in allen drei Sätzen eine Anlaufzeit, um in das eigene Spiel zu finden. Die Potsdamerinnen begannen das Derby nervös und gerieten zu Satzbeginn jeweils in Rückstand. Besonders deutlich wurde das im zweiten Abschnitt. Hier kam der SC Potsdam nach einem 2:7 auf 12:12 heran. „In der Annahme hatten wir auch einige Probleme, ich hatte aber immer das Gefühl, nicht zu verlieren“, sagte Libera Lisa Rühl. Lisa Gründig setzte schließlich den Punkt zur 2:0-Satzführung.

Ähnlich verlief auch der wichtige dritte Satz. Auch hier ging es so eng zu wie in den vorausgegangenen Abschnitten. Beim 8:8 brachte Salomoni Neuzugang Lizbeth Seomara Sainz für Jessica Rivero . Am Block agierten Michaela Kvapilova und Lisa Gründing recht souverän und es gelang eine 12:9-Führung, der anschließend das 15:15 folgte. Nach dem zwischenzeitlichen 21:17 für den SCP ging es eng bis zum 23:23 weiter. Schließlich setzte Sainz den verdienten Matchball zum 3:0-Sieg in die KSC-Hälfte. „Ich bin heute zufrieden gewesen“, lautete der kurze Kommentar von Cheftrainer Salomoni, der mit seinem Team bereits am Mittwoch nach Erfurt zum Achtelfinalspiel im Volleyball-Verbandspokal reisen muss.

SCP: Cutuk, Carraro, Kvapilova, Gründing, Montano, Riveiro, Rühl, Engel, Radosova, Sainz, Radzuweit (o.E.), Dreblow (o.E.) gep/ihö

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