zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Entscheidende acht Stunden

Die Jury der „Entente Florale Europa 2005“ kommt am 4. August: Auf ihrer Stadttour liegen 13 Stationen

Die Jury der „Entente Florale Europa 2005“ kommt am 4. August: Auf ihrer Stadttour liegen 13 Stationen Nur noch zwei Wochen Zeit bleiben Potsdam, um sich auf den Besuch der 13-köpfigen internationalen Jury des Wettbewerbs „Entente Florale Europa 2005“ vorzubereiten. Transportmittel, Mahlzeiten, Getränke und Toilettenstopps seien noch zu organisieren, sagte die Bereichsleiterin Antje Solmsdorf auf einer gestrigen Pressekonferenz. Auch die Infotafeln, die an den verschiedenen Stationen in der Stadt noch einmal die Details zusammenfassen, müssten noch angefertigt werden. Die Route aber steht. In acht Stunden und an 13 ausgewählten Haltepunkten der Stadt sollen die Juroren beeindruckt werden – entscheidende Stunden für Potsdams Bewerbung um den Blumentitel. „Die Stadt hat schon jetzt gewonnen“, stellte die Beigeordnete für Stadtentwicklung Elke von Kuick-Frenz fest. Durch den nationalen Wettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ im vergangenen Jahr und dem europäischen Wettbewerb in diesem Jahr sei die Stadt deutlich nach vorne gekommen. Bei der „Entente Florale“ gehe es nicht nur um Blumen, sondern auch um Stadtplanung. Und da habe man als ehemalige Hof- und Garnisonstadt, der Glienicker Brücke als Symbol des geteilten Deutschlands und dem Umgang mit der Historie viel zu bieten. „Natürlich hoffen wir auf eine Medaille“, gab Beigeordnete von Kuick-Frenz zu. Brandenburgs Landeshauptstadt vertritt – nach dem Wettbewerbssieg im Jahr 2004 – Deutschland im europäischen Vergleich. Insgesamt elf Städte treten gegeneinander an. Die Jury, die Potsdam am 4. August begrüßt, wird dann aus Oosterbeek in den Niederlanden kommen und im Anschluss nach Polen weiterreisen. Die Bewertung aller Städte teilen sich insgesamt drei Gremien. Auf ihrer achtstündigen Fahrt am Freitag, dem 5. August, werden die Juroren die Landeshauptstadt zu Fuß, im Bus, mit dem Schiff und mit Bike-Taxis erschließen. Jeder Station ist ein Themenkomplex zugeordnet. So stehe beispielsweise der Volkspark für Natur und Umwelt, der Pfingstberg für Bürgerengagement, der Neue Garten für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, die Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule für Umwelterziehung und der Telegrafenberg für den Wissenschaftsstandort, erläuterte Gabriele Schneider, Projektleiterin „Entente Florale“ im Bereich Grünflächen. Von bestimmten, auch problematischen, Orten habe man sich bedauerlicherweise verabschieden müssen. Gabriele Schneider nannte unter anderem die neuen Ortsteile, den Schlaatz, Babelsberg mit Medienstadt sowie Stern/Drewitz. „Das hätte den Zeitrahmen gesprengt.“ Unter den neun Bewertungskriterien zum Wettbewerb „Entente Florale“ sei auch die Qualität der Präsentation. Und dazu zähle eben das Zeitmanagement. Ob Potsdam unter den Medaillenträgern ist, steht dann spätestens Anfang September fest, wenn Ungarn zur Preisverleihung lädt.Nicola Klusemann

Nicola Klusemann

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false