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Landeshauptstadt: Erfahrung mit dem Tod

200 Teilnehmer bei 3. Hospiztag mit acht Workshops

200 Teilnehmer bei 3. Hospiztag mit acht Workshops „Ein Lob für Potsdam“, sprach Steffen Reiche der Landeshauptstadt aus. Auf dem gestrigen 3. Hospiztag würdigte der Theologe und Landtagsmitglied die gute Zusammenarbeit zwischen der Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Vorsorge Brandenburg e. V. und dem Ehrenamtlichen Ambulanten Hospizdienst Potsdam (EAHP), die gleichzeitig die Initiatoren der Informations- und Weiterbildungsveranstaltung waren. „Wir dürfen nicht Halt machen“, erwiderte Sozialbeigeordnete Elona Müller (parteilos). Gerade die Hospizbewegung bedürfe mehr Bekanntheit. Zudem benötige Potsdam ein stationäres Hospiz. „Angehörigen muss die Begleitung von Sterbenden in ihrem Alltag ermöglicht sein“, mahnte die Beigeordnete. Und das bedeute, dass die Patienten in der Nähe gut umsorgt und jeder Zeit besucht werden können. „Sterben ist ein Teil des Lebens und hat etwas mit Würde zu tun“, sagt Elona Müller. Aus den Begegnungen und Begleitungen von Sterbenden könne man Kraft fürs eigene Leben erhalten. Mit ihren Worten stieß die Beigeordnete bei den 200 Teilnehmerinnen aus ganz Brandenburg auf offene Ohren. In acht Workshops konnten sich Interessierte, ehrenamtlichen Mitarbeiter des EAHP, Ärzte und Pflegepersonal aus Krankenhäusern und Pflegeheimen mit Themen wie der Patientenverfügung, der Trauer und Ethik in der Schmerztherapie sowie der Bewältigung der Trauer durch Kunsttherapie informieren und sich über eigene Erfahrung mit den Themen Tod und Sterben austauschen. Der diesjährige Hospiztag stand unter dem Thema „Zwischen Leben und Tod - Sterben heute“. Der Tag solle helfen mit dem gesellschaftlichen Tabuthema zu brechen, so Gudrun Thielking-Wagner von der LAGO. Die gute Resonanz bestärkt die Veranstalter erneut einen Hospiztag anzubieten. Ulrike Strube

Ulrike Strube

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