zum Hauptinhalt

Sport: Erneut nur krasser Außenseiter

Potsdams Germania-Ringer starten am Sonnabend mit einem Heimkampf in die neue Zweitliga-Saison

Potsdams Germania-Ringer starten am Sonnabend mit einem Heimkampf in die neue Zweitliga-Saison Wenn am Sonnabend um 19.45 Uhr das Ringerteam des RC Germania Potsdam daheim in der Sporthalle der Bruno -H.- Bürgel-Schule von Babelsberg den Saisonauftakt in der 2. Bundesliga vollzieht, dann empfängt es keinen geringeren, als den Vorjahreszweiten RV Thalheim. „Diese Mannschaft ist neben den Berliner Ringer-Bären – dem ehemaligen Türkischen RV – ein Aspirant auf den 1. Tabellenplatz, wir sind da nur krasser Außenseiter“, glaubt Germania-Trainer Reiner Leffler. Er weiß: Die Gegnerschaft für das jüngste Ligateam ist noch stärker als in der Vorsaison. So wird jeder Vergleich eine echte Herausforderung für die Potsdamer „Gummibärchentruppe“, wie die Mattenkämpfer in der Liga genannt werden. Neben gestandenen ehemaligen Teams aus dem Oberhaus wie KFC Leipzig und Erzgebirge Aue gehören auch Erstliga-Absteiger  TuS Jena sowie die mit Aufstiegsambitionen antretenden Berliner Ringer-Bären zur Staffel Ost. Deshalb gibt es für Germania nur eine Devise: am Gegner steigern, die Kämpfe lange offen halten und – wenn möglich – für eine Überraschung sorgen. Schließlich wollen die Potsdamer auch in dieser Saison die Klasse halten; im Kampf gegen den Abstieg dürften vor allem die Kämpfe mit dem AV Jugendkraft/Concordia Zella-Mehlis sowie dem SV Luftfahrt Ringen Berlin von Bedeutung sein. 13 der 17 Ringer im Germania-Kader sind zwischen 16 und 20 Jahre alt und gelten als hoffnungsvolle Talente; zahlreiche Gold- und weitere Medaillen bei Deutschen Meisterschaften sind ein Beleg dafür. Teure Einkäufe kann sich der Potsdamer Verein nicht leisten. Vor der Saison wechselten mit Thomas Franke (74 kg) und Stefan Barde (60 kg) zwei wichtige Punktebringer in die 1. Liga nach Frankfurt (Oder). Im Gegenzug kamen von dort Martin Weihs (55 kg), Marc  Wenzke (60 kg), Martin Schrade (84 kg) und Thommy Kebschull (66 kg), außerdem aus Luckenwalde  Jerome Krause (74 kg) nach Potsdam. „Alles wichtige Leute für uns, aber auch sie ändern nichts an der Rolle, die wir in dieser Staffel spielen dürften“, bemerkt Leffler. „Helfen sollen uns vor allem die Sportler aus Frankfurt; ich sehe das als einen Beweis guter kooperativer Beziehungen.“ Verändert ist in der neuen Saison auch das Reglement. So dauert beispielsweise ein Kampf jetzt fünfmal zwei Minuten und wird nur vorzeitig beendet, wenn ein Ringer seine dritte Runde gewinnt oder den Gegner schultert. „Wir kommen mit den neuen Regeln ganz gut zurecht und haben alle Ringer auf die Veränderung gut eingestellt“, erklärte Leffler. Am Sonnabend will der Verein die Zuschauer während des Auftakts über die Neuerungen informieren. Germania Potsdams Aufgebot für die nun beginnende Saison: 55 kg: Robert Gleich (Freistil), Martin Weihs (griechisch-römisch); 60 kg: Benjamin Kraft (Fr.), Marc Wentzke (gr.-rö.); 66 kg: Norman Brennert (Fr.), Thommy Kebschull (gr.-rö.), Marko Kleest (gr./rö.); 74 kg: Martin Franke (gr.-rö.), Damian Hartmann (gr.-rö), Jerome Krause (Fr.); 84 kg: Adrian Hofmann (Fr.), Robert Liebe (Fr.), Martin Schrade (gr.-rö.); 96 kg: Karsten Siegert (Fr.), Tony Zeschke (gr.-rö); 120 kg: Ricardo Melz (Fr.), Stefan Meyer (gr./rö.).

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false