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Sport: „Es wird sich für jeden etwas finden“

Landessportbund-Präsident Hans-Dietrich Fiebig über das Festival des Sports Pfingstmontag in Potsdam

Landessportbund-Präsident Hans-Dietrich Fiebig über das Festival des Sports Pfingstmontag in Potsdam Herr Fiebig, was hat den Landessportbund dazu bewogen, Pfingstmontag zum bereits dritten Mal ein Festival des Sports in Potsdam zu veranstalten? Wir hatten vor allem drei Beweggründe. Erstens ist ein solches Festival die beste Möglichkeit, der Öffentlichkeit in konzentrierter Form zu zeigen, was der Sport kann und welchen Wert er für die Gesellschaft besitzt. Es ist also ein Schaufenster für die Vereine, den Stadt- und den Landessportbund und steht der Landeshauptstadt, die in der Bundesrepublik zunehmend den Ruf als Stadt des Sport genießt, gut zu Gesicht. Zweitens ist unser Festival des Sports diesmal auch Bestandteil des Internationalen Turnfestes in Berlin, also eines über Deutschland hinaus reichenden sportlichen Höhepunktes, und unser Mitwirken betrachten wir als einen Beitrag zum Zusammenrücken der Landessportverbände Brandenburg und Berlin. Drittens schließlich stärkt ein Auftreten in der Öffentlichkeit wie jetzt in Potsdam auch die beteiligten Sportvereine. Ist dieses Festival vom Landessportbund allein zu stemmen? Natürlich nicht. Wie bei unseren bisherigen insgesamt acht Festivals – die meisten fanden ja außerhalb Potsdams statt – sind wir auch diesmal auf die enge Zusammenarbeit mit vielen Partnern aus Politik, Wirtschaft und Sport angewiesen. Aus Potsdam sind mehr als 20 Sportvereine dabei, wobei sich der SC Potsdam als größter Sportverein des Landes mit besonders vielen Aktivitäten einbringt. Welcher Etat war für die Organisation des Festivals des Sports notwendig? Den Etat kann man schlecht mit einer konkreten Summe benennen, denn vieles wird durch Leistungen abgesichert, die schwer zu beziffern sind. Die Stadt Potsdam beispielsweise ist uns entgegen gekommen, indem sie uns für die vielen nötigen Genehmigungsverfahren die dafür eigentlich üblichen Gebühren erlassen hat und auch den Veranstaltungsplatz kostenlos zur Verfügung stellt. Das sind geldwerte Leistungen, die uns schon ordentlich helfen. Ihre Veranstaltung ist – wie Sie schon anmerkten – Bestandteil des Internationalen Turnfestes über Pfingsten in Berlin. Spürt der Besucher des Festivals in Potsdam etwas davon? Sicher. Es ist vorgesehen, dass Turnfest-Teilnehmer aus Berlin am Montag auch unser Festival besuchen; wir erwarten außerdem Ehrengäste von dort. Aber auch direkt auf unserer Haupttribüne im Lustgarten wird die Verbindung zu erkennen sein. Sei es durch die Trampolinshow des TC Wilhelmsburg, die Sprungnummer der Polizeiriege Nordrhein- Westfalens oder die Mix Show Talentholdet aus Dänemark, um nur einige Beispiele zu nennen. Da wir gerade beim Programm sind – welche Empfehlungen kann der Landessportbund-Präsident den Festival-Gästen geben? Ich würde sicher dem einen oder anderen Angebot nicht gerecht werden, wenn ich hier einzelne Dinge hervorheben würde. Potsdam hat das Glück, mit dem Lustgarten und der Freundschaftsinsel über ein Areal zu verfügen, das regelrecht zum Erleben und Mitmachen einlädt. Ich empfehle, dass man sich Pfingstmontag gut gelaunt an der Festivaltribüne einfindet, auf der es ab 10 Uhr Schlag auf Schlag ein buntes Programm gibt. Von dort aus kann man sich im Rahmen eines kleinen Spaziergangs über Sport informieren oder Sport einfach mal wieder ausprobieren – ob nun beispielsweise im Lustgarten im Kinder-, im Ball- und im Fitnessland oder auf der Freundschaftsinsel im Seniorenland. Ich bin mir sicher: Es wird sich für jeden etwas finden. Der Eintritt ist natürlich frei, auch alle Angebote zum Mitmachen sind gratis. Wird sich Hans-Dietrich Fiebig denn auch sportlich betätigen? Und wie? Ich werde bei der Festival-Eröffnung aktiv sein, wenn die Kinder-Pyramide zu tragen ist. Ansonsten werde ich kaum dazu kommen, vieles auszuprobieren, da ich als Gastgeber meine Pflichten haben werde. 2001 kamen mehr als 40000 Besucher zum Festival des Sports in den damaligen Buga- und heutigen Volks-Park Potsdam. Rechnen Sie 2005 mit einer ähnlich großen Resonanz? Das können wir nicht, weil das Festival im Gegensatz zu den vergangenen Jahren diesmal nur komprimiert an einem Tag stattfindet. Wir wären sehr froh, wenn wir diesmal etwa 10000 Besucher hätten. Das Interview führte Michael Meyer

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