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Sport: Europacup der Frauen verspricht beste Judo-Kost Am Sonnabend kämpfen 15 Vereinsteams in der Potsdamer Sporthalle, außerdem die UJKC-Männer

Ein Judo-Fest der Extra-Klasse verspricht der Europacup der Frauen am Sonnabend in der Potsdamer Sporthalle Heinrich-Mann-Allee zu werden. Ab 9 Uhr stehen sich 16 Vereinsmannschaften gegenüber, die einen Großteil der europäischen Spitzen-Judoka vereinen.

Ein Judo-Fest der Extra-Klasse verspricht der Europacup der Frauen am Sonnabend in der Potsdamer Sporthalle Heinrich-Mann-Allee zu werden. Ab 9 Uhr stehen sich 16 Vereinsmannschaften gegenüber, die einen Großteil der europäischen Spitzen-Judoka vereinen. Die Frauen des gastgebenden UJKC Potsdam werden daher an ihr Leistungslimit gehen müssen, um den erhofften Einzug in die Finalrunde zu schaffen. „Jede wird über ihren Schatten springen müssen, um das zu erreichen. Ein bisschen Losglück muss man aber auch haben“, meint Potsdams Cheftrainer Axel Kirchner.

In einer Dreier- und drei Vierergruppen kämpfen zunächst diese Vereine im K.o.-System: Titelverteidiger U.S. Orleans, ASC PC Mulhouse, JC Pontault Combault und Levaillios SC aus Frankreich, Fiamme-Gialle Rom und Centro Sportivo Esercito aus Italien, Budokan Rotterdam und Theo Meyer Sport Amsterdam, SC Judo St. Petersburg und JC Moskau, JC de Coimbra aus Portugal, Ilkadim Belediyesi Genclik und Büyüksehir Izmir aus der Türkei sowie der KSV Esslingen und der UJKC Potsdam als deutsche Vertreter. Die Pool-Sieger qualifizieren sich für die Final-, die ihnen unterlegenen Teams für die Hoffnungsrunde.

Der UJKC wird nicht in Bestbesetzung antreten können, denn mit Claudia Malzahn (63 kg) fällt eine wichtige Gaststarterin des SV Halle aus; die 22-Jährige verletzte sich vor drei Wochen das rechte Knie so schwer, dass der bereits erfolgten Operation eine halbjährige Zwangspause folgen muss. Für Malzahn wird Yvonne Bönisch, Potsdams Olympiasiegerin in der 57-Kilo-Kategorie, eine Gewichtsklasse raufrücken; im 57-kg-Limit geht dafür Franziska Pufahl für den UJKC auf die Tatami. „Ansonsten habe ich alle unsere deutschen Kämpferinnen dabei“, signalisierte der Coach. Auch Gaststarterin Heide Wollert vom SV Halle, die am Sonntag in Tampere EM-Silber gewann.

„Wir können nur hoffen, nicht gleich zum Auftakt auf Orleans zu treffen“, gesteht Kirchner mit einem Blick auf die am Freitagabend geplante Auslosung. Der Cup-Verteidiger hat mit Barbara Harel die aktuelle 57-kg-Europameisterin und mit Lucie Decosse die EM-Zweite des 63-kg-Limits in ihren Reihen. Moskau ist mit den beiden Vizeeuropameisterinnen Kifayet Gasimova (Aserbaidschan) – die am vergangenen Wochenende in Tampere Yvonne Bönisch in deren zweiten Kampf nach nur zehn Sekunden bezwang – und Ioana-Maria Alausdinea avisiert. Für Levalloise kämpft auch die Französin Emane Gevrise, von der Heide Wollert am Sonntag im EM-Finale knapp bezwungen wurde. „Wir treten eigentlich gegen zahlreiche Nationalmannschaften an“, so Axel Kirchner. „Sankt Petersburg beispielsweise ist identisch mit Russland I, Moskau mit Russland II, Coimbra mit Portugals Nationalteam. Bei den Türkinnen und Italienerinnen verhält es sich nicht viel anders.“

Das verspricht beste Judo-Kost. Dank einer Zusatztribüne sollen in der Sporthalle bis zu 1500 Zuschauer Platz finden, um die Kämpfe auf zwei Tatami zu verfolgen. Vor der um16 Uhr geplanten Finalrunde bestreiten dort ab 14 Uhr Potsdams UJKC- Männer ihren Erstliga-Heimkampf gegen den SV Georg Knorr Berlin-Marzahn.

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