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Sport: Festhalten am Erfolgsrezept

Auch gegen Mönchengladbach und Brand tritt die „zweite Reihe“ der Potsdamer Judo-Damen an

Von Bewährtem sollte man nicht abgehen, und so halten es auch die Mattenkämpferinnen des UJKC Potsdam. Nachdem sie zum zweiten Kampftag der 1. Bundesliga beim SC Berlin mit der „zweiten Garde“ angereist waren und die Sache souverän mit einem 7:0-Sieg beendeten, werden auch am kommenden Sonnabend die ganz großen Stars zu Hause bleiben. Diesmal tritt das Team von Trainer Axel Kirchner in Mönchengladbach an und trifft dort neben den Judoka des gastgebenden JC auch auf das Team des Brander TV aus Aachen.

Die Potsdamerinnen hatten mit der Mannschaft aus Mönchengladbach schon des öfteren zu tun, aber auch das Team aus Brand ist ihnen nicht unbekannt. „Nach dem Abstieg sind sie gleich wieder aufgestiegen“, sagt Axel Kirchner. „Die Mannschaft hat versucht, auf Ausländerinnen zu verzichten und ausschließlich mit eigenen Leuten klar zu kommen. Das Konzept ist allerdings nicht ganz aufgegangen.“

Einige Holländerinnen verstärken seitdem das Team, und auch Mönchengladbach hat seit jeher mehrere „Oranjes“ in seinen Reihen. Die werden auch diesmal wieder versuchen, den Potsdamerinnen das Leben schwer zu machen. Das letzte Aufeinandertreffen fiel im vergangenen Jahr ins Wasser, weil sich die Damen aus Nordrhein-Westfalen verfahren hatten und zu spät zum Kampf in die Sporthalle an der Kirschallee kamen.

Damals wurde das UJKC-Team kampflos zum Sieger erklärt, doch diesmal soll die Entscheidung auf der Matte fallen. Katrin Beinroth wird wegen ihrer Knieprobleme noch geschont – auch, um die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2008 nicht in Gefahr zu bringen. Heide Wollert wird ebenfalls fehlen: Für sie soll Lisa Schmidtke wie bereits in Berlin die Sache meistern.

Aber auch Antje Lehmann wird wieder antreten. „Erst am Wochenende hat sie bei den Deutschen Studentenmeisterschaften ihre Stärke unter Beweis gestellt“, sagt Kirchner. „Da können wir auf den Einsatz von Yvonne Bönisch verzichten.“ Fehlen wird diesmal allerdings Toni Becker. Sie muss sich auf Studienprüfungen vorbereiten, und das unbedingte Halten der Gewichtsklasse würde da wahrscheinlich stark ablenken. Für sie soll die polnische Gaststarterin Kinga Kubicka auf die Matte gehen.

In der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm werden es die Potsdamerinnen aller Wahrscheinlichkeit nach mit Kitty Bravik zu tun bekommen, die bereits Dritte der U 20-Europameisterschaften wurde. Kirchner hat neben Stefanie Schulz auch Anja Stuwe als starke Antwort parat. „Auch Anja setzte sich bei den Studentenmeisterschaften durch und hat überhaupt einen großen Schritt nach vorn gemacht“, so die Einschätzung des Trainers, der auch Franziska Konitz, Franziska Pufahl und Julia Basler einen stabilen Leistungsstand bescheinigt und sie deshalb ebenfalls zum Einsatz bringen wird. Wer letztendlich ins Kampfgeschehen eingreifen wird, entscheidet sich jedoch am Sonnabend erst vor Ort. Kirchner: „Wir sehen uns die Gegnerinnen erst an und entscheiden dann.“

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