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Landeshauptstadt: Festwoche zum 20. Geburtstag

Aidshilfe feiert mit Lesung und Party für alle

Innenstadt – Die Zahl der HIV-Neudiagnosen steigt seit Jahren wieder kontinuierlich an. Derzeit leben nach Schätzungen des Robert Koch Instituts etwa 610 infizierte Frauen und Männer im Land Brandenburg, davon 50 in Potsdam, erklärte Martin Eiser vom Vorstand des Potsdamer Aidshilfe-Vereins gestern vor der Landespressekonferenz in der Staatskanzlei. Aidsprävention bleibe also ein wichtiges Thema, auch wenn sich die Behandlungs- und Testmöglichkeiten in den vergangenen Jahren erheblich verbessert hätten, betont Hortense Lademann, eine der beiden Sozialarbeiterinnen bei der Aidshilfe.

Seit 20 Jahren engagiert sich der Verein in der Aidsprävention und begleitet Betroffene, organisiert Weiterbildungen, kommt zur Aufklärung an Schulen, aber auch in Clubs oder Diskos. Der runde Geburtstag soll vom 31. Januar an mit einer Festwoche gefeiert werden, Höhepunkt ist eine Geburtstagsparty im UCI-Kino in den Bahnhofspassagen am 6. Februar, dem Jahrestag der Gründung.

Den Anfang macht ein Vortrag des Infektiologen Dr. med. Wolfgang Güthoff am Klinikum „Ernst von Bergmann“ am Montag, dem 31. Januar, um 16.30 Uhr. Er berichtet über unter anderem über das von ihm mit ins Leben gerufene Aids-Projekt im lateinamerikanischen Belize. Über sein Leben mit der HIV-Diagnose hat Matthias Gerschwitz in dem Buch „Endlich mal was Positives“ geschrieben – am 2. Februar um 19 Uhr liest er daraus im Literaturladen Wist in der Brandenburger Straße, Ecke Dortustraße, vor. Am 4. Februar lädt die Aidshilfe ab 11 Uhr zum Tag der offenen Tür in die Kastanienallee 27. Bei der Jubiläumsfeier am 6. Februar ab 17 Uhr im UCI-Kino wird es Musik mit Pianist Andreas Schulte und Sängerin Mia Knop Jacobsen geben, auch „Hohes C“, die „Clocks“ und das Berliner Damentrio „Muzet Royal“ werden erwartet. Der Eintritt ist frei. jaha

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