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Landeshauptstadt: Football-Flair und volle Ränge

Mehr als 240 Cheerleader traten bei der 2. Eagle-Trophy an

Mehr als 240 Cheerleader traten bei der 2. Eagle-Trophy an Von Henner Mallwitz Ein letzter Blick in den Spiegel, die kurzen Röcke noch einmal zurecht gerückt, die letzten Dehnübungen und schließlich der so wichtige „Siegesschrei“ zum Einschwören des Teams – dann stellten sie sich. Der fachkundigen Jury ebenso wie dem neugierigen Publikum, das die Sporthalle an der Heinrich-Mann-Alle am Sonnabend bis auf den letzten Platz ausgefüllt hatte. Die Cheerleader des SC Potsdam hatten zur „Eagles Trophy“ geladen, der nunmehr zweiten, und 240 Mädchen und Jungen waren dem Ruf nach Potsdam gefolgt. Um Spaß zu haben, um andere „anzustecken“, aber auch um zu beweisen, dass Cheerleading weitaus mehr ist, als nur Pompons zu schwenken. Eine bunte Mischung aus Akrobatik und Show, Aerobic und Stunt wurde da geboten von Teams mit so klangvollen Namen wie Blue Spirits und Lucky Charmes, Crazy Chickens und Perleberg Princess, Little Pepper Witches und Lazy Wizards und den Cheer-Teams der Red Eagles vom SC Potsdam und Sweet Memory vom SVB 03. Ein Highlight – holten diese sich doch im vergangenen Jahr in Manchester den Vize-EM-Titel. Und die Teams aus der Region mischten dann auch erwartungsgemäß kräftig mit. Bei den Junior-Girls kamen die Crazy Chicken und Blue Spirit aus Werder auf den ersten und dritten Platz; die Red Eagles belegten ebenso wie bei Senior Mix den zweiten. Den Groupstunt entschieden die Sweet Memory II vor den Read Eagles I und II für sich, und auch der Partnerstunt und die Kategorie Kreative blieben in der Hand von SVB und SC Potsdam. Als einziger ganz junger SC-Nachwuchs gingen zudem die drei- bis zehnjährigen „Peewees“ an den Start. Insgesamt wurden 49 Pokale in 13 Kategorien vergeben. „Die Teams haben sich im Vergleich zum vergangenen Jahr mächtig gesteigert“, sagte Daniela Malysch, Trainerin der Red Eagles, nach dem Wettkampf. „Auch im Vergleich zu den Berlin-brandenburgischen Meisterschaften war das alles eine Spur besser.“ Und das, obwohl nahezu jede Mannschaft mit dem gleichen Handycap zu kämpfen hatte: dem Termin. Denn wegen der Ferien waren viele Athleten schon am Urlaubsort – einige Formationen mussten komplett umgestellt werden. „Aber die Halle war eben nur an diesem Tag zu bekommen“, so die Trainerin. Auf den Rängen war von der Ferienzeit indes nichts zu spüren: Bereits im Vorfeld waren 456 Karten verkauft worden, und am Sonnabend gingen noch einmal 120 Tickets über den Tisch. Die Eagles-Trophy soll zum festen Bestandteil im Sportkalender der Stadt werden. Die dritte Trophy findet im Dezember statt und soll dann zugleich eine gute Generalprobe für die Landesmeisterschaften sein, die im Januar oder Februar anstehen. Über den jetzigen Rahmen kann die Trophy aus Platzgründen jedoch nicht hinausgehen. Denn auch wenn die Cheerleader für American-Football-Stimmung sorgen – die hiesige Hallensituation ist und bleibt „Made in Potsdam“.

Henner Mallwitz

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