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Landeshauptstadt: Friedhof jetzt möglich

Russisch-orthodoxe Kirche kann Vorhaben umsetzen

Russisch-orthodoxe Kirche kann Vorhaben umsetzen Mit der Anerkennung als Körperschaft öffentlichen Rechts ist für die Russisch-orthodoxen Kirche Potsdam nun der Weg für den geplanten Friedhof auf dem Kapellenberg frei. Das Vorhaben sei bereits mit der Stadt beschlossen, jetzt habe die Kirche Rechtsfähigkeit, es gebe keine juristischen Hürden mehr, erklärte Daniel Koljada, der Diakon der Gemeinde Potsdam auf Anfrage. Mit der Verleihung des Titels durch das Land Brandenburg am Donnerstag könne die Kirche wie andere Kirchen im Land auftreten. Sie kann Grundstücke erwerben und könnte auch Kirchensteuer einfordern. Daran allerdings hat die Russisch-orthodoxe Kirche kein Interesse, sagte Koljada. Sie registriert ihre Mitglieder nicht und finanziert sich ausschließlich über Spenden. Nach allgemein anerkannten Schätzungen habe die Kirche in Brandenburg mit ihren drei Gemeinden in Potsdam, der Stadt Brandenburg und Frankfurt (Oder) mehr als 3500 Mitglieder. Die Potsdamer Gottesdienste würden regelmäßig von rund 70 Gläubigen besucht. Die Brandenburger Kirche kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Seit dem 18. Jahrhundert leben in der Region ohne Unterbrechung russisch-orthodoxe Christen. Voraussetzung für die Anerkennung der Religionsgemeinschaft als Körperschaft ist der 30-jährige Bestand der Kirche, eine Satzung und Rechtstreue. Eine finanzielle Förderung ist mit dem Titel nicht verbunden. Der Titel wurde in Deutschland bisher nur selten verliehen. Berlin und Brandenburg gehören zu den wenigen Bundesländern, die die russisch-orthodoxe Kirche als Körperschaft anerkennen, teilte Koljada mit.Maha

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