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Homepage: Frische „Früchte“ für das Filmfest Studenten publizieren Zeitung zu „Sehsüchten“

Frisch, unterhaltsam und vor allem unabhängig wollen sie sein: die „Sehfrüchte“. Nicht das Hausblatt des studentischen Filmfestivals „Sehsüchte“ (26.

Frisch, unterhaltsam und vor allem unabhängig wollen sie sein: die „Sehfrüchte“. Nicht das Hausblatt des studentischen Filmfestivals „Sehsüchte“ (26.4.-1.5.) will man sein, sondern eine täglich erscheinende Zeitung, die das Festival mit Berichten, Filmkritiken und Interviews aktuell und kritisch begleiten will. Ein hoher Anspruch, den sich die etwa 15 Potsdamer Studenten der Medienwissenschaft auferlegt haben. Doch sie können auf die Erfahrung zweier Journalisten zurückgreifen, die das Projekt fachlich betreuen. Der Politikredakteur Matthias Benirschke und die Kulturjournalistin Babette Kaiserkern veranstalten die als Seminar organisierte Zeitung zum zweiten Mal. Als Neuerung gibt es dieses Jahr jeden Tag eine Online-Ausgabe (www.sehfruechte.hff-potsdam.de) sowie Artikel in englischer Sprache, die sich an die internationalen Gäste des Festivals wenden. Jeden Nachmittag sollen die gedruckten Exemplare im Thalia-Kino ausliegen. Die Vorbereitungen für die Sehfrüchte-Zeitung laufen auf Hochtouren, denn am nächsten Dienstag wird das Studentenfilmfestival eröffnet. Damit am Mittwoch die erste Ausgabe mit Berichten von der Eröffnungsgala, ersten Rezensionen und weiteren Artikeln erscheinen kann, müssen diese bis dahin schon fertig geschrieben in der Redaktion liegen. Ein mit Computerraum an der Filmhochschule HFF wird den Sehfrüchten auch dieses Jahr als Redaktionsbüro dienen. Das Projekt ist der Beitrag der HFF zum Masterstudiengang Europäische Medienwissenschaft, einer Kooperation zwischen HFF, Uni und Fachhochschule Potsdam. Nadine Köcher ist Studentin des Masterstudiengangs und für das Layout der Sehfrüchte zuständig. Die 29-jährige hat sich für die nächste Woche viel vorgenommen. Bis zum Beginn des Festivals hat sie noch mit dem Layout zu tun, doch in der Festivalwoche möchte sie sich ganz auf das Schreiben konzentrieren. „Auf jeden Fall möchte ich ein Interview oder eine Reportage schreiben und Filme rezensieren“, sagt sie. Die Berlinerin hat keine Angst davor Fehler zu machen oder schlechte Kritik zu bekommen. Das sei doch etwas ganz Normales. „Mit Kritik umgehen zu lernen, gehört zum Lernprozess.“ Im Einführungsseminar von Matthias Benirschke hat Nadine Köcher die verschiedenen journalistischen Formen zum ersten Mal ausprobieren können. Vorher hatte sie nur Hausarbeiten geschrieben, doch jetzt fühlt sie sich gut vorbereitet. Zu den „Sehsüchten“ will die studentische Redaktion Distanz und Unabhängigkeit wahren. Schließlich ließe sich nur so erfahren, in welchen Spannungsfeldern sich der journalistische Alltag bewegt, sagt Nadine. „Außerdem“, schiebt sie noch nach, „würden wir auf dem Festival sicher untergehen, wenn wir nicht unabhängig berichten würden.“ M. Krause

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