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Landeshauptstadt: Für den Fall der Fälle

Das Kinderhilfswerk würdigte gestern einen Drogeriemarkt für sein Engagement

Das Kinderhilfswerk würdigte gestern einen Drogeriemarkt für sein Engagement Innenstadt - 80 Euro sind es, die in den zwei im Kassenbereich aufgestellten Sammeldosen in der Rossmann-Filiale in der Wilhelmgalerie an Spenden für das Kinderhilfswerk in diesem Jahr zusammengekommen sind. Das klingt erst einmal nicht viel. Doch mit eben dieser Summe liegt Filialleiterin Elke Hanschke deutlich über dem Bundesdurchschnitt - der beträgt 23 Euro. Für diesen Erfolg beim Einsatz für die gute Sache bekam sie gestern Mittag im Beisein der Sozialbeigeordneten Elona Müller von Marco Nutz, dem Leiter des Spendenmanagements des Kinderhilfswerks, eine Urkunde überreicht. Diese zeichnet ihre Filiale als „hervorragenden Standort“ aus. Elke Hanschke darf in Potsdam diesen Preis als erste entgegennehmen. „Wir haben viele Kunden mit Kindern. Die sind für diese Thematik sensibilisiert“, sagt sie. 80000 dieser kleinen, sechseckigen Sammeldosen hat das Kinderhilfswerk an Standorten in ganz Deutschland aufgestellt. Mit dem Aufdruck „Bitte helfen Sie“ rufen sie seit nunmehr 25 Jahren zu Spenden auf. 93 Büchsen stehen allein in Potsdam, bis Ende nächsten Jahres, so hat es Marco Nutz geplant, sollen es 150 sein. Im vergangenen Jahr nahm das Kinderhilfswerk mit diesen Sammelbehältern insgesamt 1,4 Millionen Euro an Spenden ein. Mit dem Geld werden Kindergärten oder Schulen unterstützt. Sie können bei dem Verein Anträge zur Finanzierung bestimmter Projekte stellen. Über die Bewilligung entscheiden dann Referenten des Vereins. Mit bis zu 5000 Euro können einzelne Vorhaben unterstützt werden. Zudem können sich Familien, die sich in Notsituationen befinden, an den so genannten Kindernothilfefonds des Kinderhilfswerks wenden. „Gerade bei der derzeitigen wirtschaftlichen Situation in Deutschland werden sehr viele Anträge gestellt“, sagt Marco Nutz. Aus Potsdam sind bislang keine Anträge auf Nothilfe eingegangen. „Das empfinde ich als Kompliment für die Stadt“, sagt Elona Müller. In Zukunft könnte sie jedoch auf die finanzielle Unterstützung des Kinderhilfswerks zurückkommen – für das geplante Kinderparlament. hey

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