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Sport: Ganze Kerle sind gefragt

Handball-Regionalligist Potsdam muss gegen Dresden mit dem Druck klar kommen

Handball-Regionalligist Potsdam muss gegen Dresden mit dem Druck klar kommen „Den Druck kann ich nicht von euch nehmen.“ Es ist eine klare Aussage, die Potsdams Trainer Alexander Haase gegenüber seinen Spielern formulierte. Seine junge Mannschaft sieht sich in den kommenden Wochen in der Regionalliga vor Herausforderungen gestellt, die ganze Kerle und vor allem Kämpfernaturen erfordern und nur ein Ziel haben – den Klassenerhalt. Dass Potsdam solche Spieler in seinen Reihen hat, bewies das letzte Auswärtsspiel bei Eintracht Glinde. Mit viel Einsatz und großer Moral erkämpfte sich die Mannschaft einen Punkt, über den sich Haase nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer großen Portion Enttäuschung doch freuen konnte. Ein besonderes Lob des Trainers ging neben Tobias Kurtz an David Klein, der als „Abfangjäger“ vor der eigenen Abwehr ganze Arbeit geleistet hat. Auf die schnellen Beine und die zupackenden Hände von Potsdams Nummer 10 zählt Haase auch in den kommenden Spielen. Die Rückkehr von Christian Pahl zwischen die Pfosten des VfL-Tores entpuppte sich nicht nur wegen seiner zahlreichen Paraden als äußerst gewinnbringend für die Mannschaft. Gemeinsam mit seinem Torwartkollegen Carsten Müller, der ebenfalls über einen riesigen Erfahrungsschatz verfügt, ist Pahl der erste Ansprechpartner in Sachen individueller Deckungsarbeit. So sah man die beiden Torleute immer wieder im Gespräch mit ihren Mitspielern, um Absprachen zu treffen oder Hinweise zu geben. Wenn der VfL am kommenden Sonntag vor heimischer Kulisse auf den Zehntplazierten HC Dresden trifft, wird neben dem selben Engagement, das die Mannschaft in Glinde an den Tag gelegt hat, eine größere Portion Mut gefragt sein. „Sascha Kuhnigk und Sebastian Hoffmann sind flink auf den Beinen, wie kaum ein anderes Außenpaar in der Liga. Die beiden müssen nur mehr Bälle im Tempogegenstoß bekommen“, meint Haase, der möchte, dass seine schnellsten Leute für leichte Tore sorgen. Welche Bedeutung aus sportlicher Sicht dem kommenden Wochenende zukommt, beweist der unvermeidliche Blick auf die Tabelle, die speziell im unteren Drittel nur noch wenig Spielraum für Fehler zulässt. Trotz der Tatsache, das der VfL mit dem Unentschieden in Glinde einen Platz eingebüßt hat, konnten die Potsdamer (16 Pluspunkte, 12. Platz) auf die Abstiegsränge einen Zähler gutmachen. Jedoch stehen vier punktgleiche Mannschaften am Tabellenende (Leipzig, Wolfen, Sonneberg und Staßfurt mit jeweils13 Punkten), die alle auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Marc Thiele

Marc Thiele

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