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Ein Kreuz mit der Natur. Das neue Logo für die Gartenstadt Drewitz.

© M. Thomas

Landeshauptstadt: Gartenstadt als Kürzel

Potsdamer Agentur gewann Logo-Wettstreit

Drewitz - Ein dickes grünes Kreuz mit Herz, Vogel, Blume und Wolke in den vier Ecken – das ist das preisgekrönte Logo der Gartenstadt Drewitz. Die Potsdamer Agentur Frenkelson in der Ahornstraße hat es entworfen. Mit dem Logo als eine Art Kürzel soll für den künftigen zentralen Park auf Bauschildern, Briefköpfen und Postkarten geworben werden.

Das grüne Kreuz steht symbolisch für die Gestaltung der Ecke Konrad-Wolf-Allee/Hans-Albers-Straße. Das gesamte Umfeld wird sich hier in den nächsten zwei Jahren komplett wandeln. Eine kaum vorstellbare optische Aufwertung mit viel Grün sowie die Sanierung der Plattenbauten sind geplant. Der erste Block mit 196 Einheiten sei bereits fertig, erwähnte Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der Pro Potsdam, am gestrigen Dienstag. Das Gebäude werde mit „grüner Wärme“ beheizt. Für den Stadtteil führt der Umbau dank Fördermitteln zu einer enormen Verbesserung. Der Wermutstropfen: Die bisher kostenlosen Parkplätze entfallen. „Für das Parken haben wir Lösungen“, so Westphal. Allerdings kosten diese etwas. Drewitz wäre das erste Neubauviertel mit komplett bewirtschaftetem Parkraum.

Die Stadtverwaltung, die Pro Potsdam und der Verein Soziale Stadt haben gemeinsam mit dem Projektladen Drewitz viel Aufwand mit dem Logo-Wettbewerb getrieben. Die Bewohner konnten mit abstimmen, doch nur wenige zeigten Interesse. Die Entscheidung musste daher verschoben werden. Projektladen-Mitarbeiterin Katja Schuckert zog zwischenzeitlich mit dem Handwägelchen los, um Stimmen zu sammeln. 226 kamen am Ende zusammen; die jüngsten Teilnehmer waren sechs, der älteste war 94 Jahre alt. Bei der Logo-Präsentation gab es allseits Lob für das symbolische grüne Kreuz mit den farbigen Natur-Symbolen. „Für mich war das ebenfalls der Favorit“, sagte Christoph Bartholomäus. Der Berliner Grafiker hatte die Oberaufsicht über den Wettbewerb.

Was das Ganze gekostet hat, konnte keiner der Beteiligten genau beziffern. Dem Vernehmen nach gab es für die drei teilnehmenden Büros eine Aufwandsentschädigung von je 1000 Euro. Die Frenkelson-Agentur erhält für den Sieg laut der Stadt ein Honorar von 1000 Euro. Bei der Ideenfindung hatten Kinder im Rahmen eines Workshops im vergangenen Herbst mitgewirkt. Sie erhielten Kino-, Theater- und Extavium-Karten. G.S.

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