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Landeshauptstadt: Gebühren bleiben stabil

Ausschuss billigte Preise für Müll und Wasser

In Potsdam bleiben die Gebühren für Wasser, Abwasser und Müllentsorgung im kommenden Jahr im wesentlichen stabil oder sinken sogar. Die entsprechenden Satzungen wurden am Mittwochabend vom Finanzausschuss ohne Gegenstimme gebilligt.

So steigt bei der Müllentsorgung zwar die Mengengebühr je Liter leicht an, zugleich sollen aber die Grundgebühren für Privathaushalte um 20 Prozent und für Gewerbetreibende um 35 Prozent sinken. Daraus würde sich laut Verwaltung für eine zweiköpfige Familie mit einer 60-Liter-Tonne und 14-täglicher Leerung eine Gebührensenkung von 11,4 Prozent ergeben. Noch größer ist die Entlastung für Gewerbetreibende – diese könnten bis zu 25 Prozent sparen. Die Gebührensenkungen wurden laut Verwaltung möglich, weil die für die Papiererfassung veranschlagten Kosten nicht im geplanten Maße entstünden. Außerdem seien die Effekte aus der Altpapiervermarktung sowie der Beteiligung der Duales System Deutschland AG an den Systemkosten höher ausgefallen.

Der Preis je Kubikmeter Trinkwasser und Schmutzwasser soll laut dem Satzungsentwurf im gesamten Stadtgebiet im kommenden Jahr in der Summe 4,92 Euro betragen – das ist exakt der gleiche Preis, den die Potsdamer bislang zahlen mussten. Dies wird laut Verwaltung möglich, weil die neuen Ortsteile in das Ver- und Entsorgungssystem integriert und ein seit 1997 bestehender Vertrag über die Wasserversorgung von Caputh und Geltow durch die Stadtwerke Potsdam erneuert werden soll. Dadurch steigt der Wasserverbrauch insgesamt, was günstige Preise zur Folge hat. So wird der Kubikmeterpreis in Groß Glienicke durch den Anschluss an die Landeshauptstadt sogar um 36 Cent sinken. Noch größer ist die Einsparung für die Einwohner im ehemaligen Amt Fahrland: Dort mussten bislang 5,79 Euro je Kubikmeter gezahlt werden, ab 2006 sind es 87 Cent weniger. Einzig im neuen Ortsteil Golm wird sich der Kubikmeterpreis verteuern – von 3,85 Euro auf die dann für ganz Potsdam geltenden 4,92 Euro je Kubikmeter. Allerdings hätten sich für die Golmer die Gebühren noch mehr erhöht, wenn es nicht zur Zusammenführung aller Versorgungsnetze kommen würde – auf 5,16 Euro je Kubikmeterpreis. Michael Erbach

Michael Erbach

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