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Landeshauptstadt: Geschäftstüchtige Schüler

Hilcon bietet Computer-Dienstleistungen vor Ort

Hilcon bietet Computer-Dienstleistungen vor Ort Das Leben mit dem Computer ist nicht unbedingt einfacher geworden. Ganz besonders dann nicht, wenn sich auf dem Bildschirm nichts mehr bewegt und guter Rat teuer ist. Die nächste Werkstatt liegt meist nicht gerade um die Ecke und schon das Aus-und Einstöpseln aller Kabelverbindungen kostet so manchen Nerv. Ebenso aufreibend kann sich eine Fernreparatur mit einer Telefon-Hotline gestalten. Und wer den Dienstleister nach Ablauf der Garantie ins Haus ruft, ärgert sich später garantiert über hohe Rechnungen. Eine preisgünstigere Alternative bieten vier Potsdamer Schüler an, die eher auf eine Taschengeldaufbesserung aus sind und daher die Dienstleistung in den Vordergrund ihres Geschäftskonzeptes stellen. „Unser Leitmotto ist“, verspricht Holger Flegel, „dass der Kunde keinen Cent zahlt, wenn wir das Problem nicht lösen können“. Bei ihrer „ausreichenden Kundschaft“ kann die Schülerfirma „Hilcon“ eine Erfolgsquote von 94 Prozent aufweisen, erklärt der 18-Jährige. Nur an einem einzigen Computer seien er und seine Mitschüler Daniel Hamann (15), Johannes Schuke (18) und Christian Vette (18) bisher gescheitert. Aber auch dieser Kunde trug keinen Nachteil davon: Die jungen Computer-Experten kommen zum Reparieren in die Wohnung oder in das Büro des Kunden, berechnet wird nicht nach Stundenlohn, sondern nur die „verrichtete Arbeit“. Die Serviceleistungen, wie „Aufrüsten“ oder „Konfiguration“ stehen in der Preisliste fest. Auf der Website www.hilcon.net können sich Interessierte genau darüber informieren, welche Arbeit was kostet, und müssen keine Extrakosten befürchten. Das Service-Portfolio von Hilcon umfasst das Einrichten von Betriebssystemen, geht über Virenchecks bis zum Ein- und Ausbau von Hardware und der Netzkonfiguration. „Allerdings reparieren wir keine PC–Komponenten, die zu sehr in die Tiefe gehen“, schränkt Holger Flegel das Angebot etwas ein, dazu fehle es noch am nötigen Werkzeug und auch dem speziellen Know-How. Denn bisher haben die jungen Gründer all ihr Wissen durch den eigenen Umgang mit ihren Computern und mit der Methode „Try and Error“ erworben. Die Idee, aus den Basteleien ein Geschäft zu machen, kam, als die Hilferufe der Freunde und Bekannten Überhand nahm. „Irgendwann haben wir uns gefragt: Warum sollen wir dafür kein Geld nehmen?“, erzählt Holger Flegel über die Geschäftsidee, die dann in kleinen, mühsamen Schritten zur Gründung führte. Wie alle Existenzgründer entwickelten die Schüler zunächst ein Konzept: „Wir müssen uns auf Software-Probleme beschränken, weil die Hardware mit Garantieleistungen verbunden ist“, sagt Holger Flegel. Nachdem sich die Schüler mit ihrer Firma ordentlich als Gewerbe angemeldet hatten, mussten sie an ihre Kunden kommen. Dazu wurde tage- und nächtelang an einem Internetauftritt gebaut. Mit der globalen Präsenz erreicht man nicht unbedingt die gewünschte Potsdamer Zielgruppe, also verteilten die Firmengründer Infozettel vor Ort. Auch die Wahl des Firmennames überließen sie nicht dem Zufall: Hilcon setzt sich aus „Hilfe“ und „Konfiguration“ zusammen. „Das K haben wir durch das C ersetzt, weil es sonst blöd aussieht“, erklärt Holger. KaSa www.hilcon.net

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