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Homepage: Goethe in Golm

Eine theologische Universitätsbibliothek ohne Bibel – ist das denkbar? In Golm geschehen ähnliche Wunder.

Eine theologische Universitätsbibliothek ohne Bibel – ist das denkbar? In Golm geschehen ähnliche Wunder. Wer als Germanist so verwegen sein sollte, sich in der Golmer Universitätsbibliothek dem Thema „Goethe“ zu widmen, sollte gewarnt sein. Viel zu exotisch! Darauf ist hier keiner vorbereitet. Die Recherche beginnt bekanntlich mit dem Durchblättern der Bibliographie. Ein Standardwerk. Das Verzeichnis von allen Schriften über einen Autor ist Ausgangspunkt einer jeden wissenschaftlichen Arbeit über einen Schriftsteller. Selbst bei „Goethe“. Nimmt man zum Beispiel den Stargermanisten Albrecht Schöne, 30 Jahre Professor in Göttingen, Verfasser etlicher Aufsätze über „Goethe“, dann sind im ersten Band die Seitenzahlen aufgelistet wo seine Texte zu finden sind; in diesem Fall etwa Seitenzahlen zwischen drei- und sechstausend. Dann kommt die Überraschung. Von den großen roten Büchern stehen in Golm nur die ersten drei. Mit je 500 Seiten pro Buch ist bei Seite 1500 Schluss! Die Dame an der Infotheke wird rot, muss sich mit eigenen Augen von dem Wunder überzeugen. Was!? Das wisse sie noch gar nicht! Da habe man wohl das Abo abbestellt. Doch sie hat sich schnell wieder gefasst: „Bis jetzt hat sich noch keiner daran gestört!“

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