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Landeshauptstadt: Gut beraten in neuen Räumen

Verbraucherzentrale Brandenburg zog ins Bahnhofscenter – jetzt auch für Behinderte gut zu erreichen

Verbraucherzentrale Brandenburg zog ins Bahnhofscenter – jetzt auch für Behinderte gut zu erreichen Mit Blumen, Sekt und rotem Band starteten Potsdams Verbraucherschützer gestern in den Tag: Künftig wird die Verbraucherzentrale ihren Sitz im Bahnhofs-Center haben. Sechs moderne Räume stehen fortan für Gespräche zur Verfügung, und obendrein ist der neue Standort neben der BfA-Beratungsstelle bequemer mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. „Der Umzug wurde notwendig, da unser alter Sitz nicht mehr den Anforderungen entsprach“, sagte Sylvia Schönke, die das Beratungszentrum in Potsdam leitet. „Früher mussten beispielsweise Rollstuhlfahrer an der Tür beraten werden, nun ist alles behindertengerecht.“ Wie bisher stehen den Ratsuchenden sechs Mitarbeiter zur Verfügung, die in den unterschiedlichen Fachbereichen qualifiziert sind. Hinzu kommen etwa zehn Berater, die auf Honorarbasis tätig sind. Ebenso wie sich die räumlichen Anforderungen mit den Jahren geändert haben, ist auch das Beratungsangebot ein anderes geworden. „Als wir 1990 an den Start gingen, waren es vor allem Zeitungsabos, Werbeveranstaltungen und Versicherungen, mit denen viele Leute Schwierigkeiten hatten“, so die Leiterin. „Inzwischen sind es vor allem überhöhte Telefonrechnungen durch Dialer im Internet, aber auch Fragen um das Kauf- und Gewährleistungsrecht.“ Aber auch die Finanzdienstleistungen und Versicherungsfragen würden nach wie vor einen großen Stellenwert einnehmen. Seit ihrer Gründung wurden in der Potsdamer Verbraucherzentrale bereits rund 300000 Beratungen durchgeführt. Auch die Palette der Beratungen ist mit den Jahren erweitert worden: Inzwischen geben die Fachkräfte kompetent Auskunft zur Ernährung und dem Energiesparen, zum Bau- und zum Patientenrecht sowie zum Mietrecht. Dabei sind Versicherungs-, Rechts- und Bauherrenberatungen kostenpflichtig. Kostenlos kann zudem die Infothek in der Beratungsstelle genutzt werden: Hier stehen übersichtlich zusammen gestellte Ordner der unterschiedlichen Fachgebiete mit Testberichten und Fachartikeln zur Verfügung, zahlreiche Fachliteratur und Test-Zeitschriften können eingesehen oder gekauft werden, und auch im Computer kann man nach Informationen suchen. Der Computer ist aus der heutigen Beratungsarbeit indes nicht mehr wegzudenken. „In den Anfangsjahren hatten wir fast ausschließlich die Testergebnisse der Stiftung Warentest“, so Sylvia Schönke. „Heute haben wir umfangreiche Software, so dass die Beratung viel mehr in die Tiefe gehen kann.“ Dass das negative Beispiel aus Mecklenburg-Vorpommern – dort wurde die Verbraucherzentrale geschlossen – auch in Brandenburg Schule macht, wird nicht befürchtet: „Dafür gibt es keine Anzeichen.“ hm

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