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Landeshauptstadt: Gütesiegel hebt Umsatz

„Potsdamer Gastlichkeit“ geht in die 2. Runde

„Potsdamer Gastlichkeit“ geht in die 2. Runde Zum zweiten Mal wurde in Potsdam am 1. Juni die Aktion „Potsdamer Gastlichkeit“ gestartet, bei der diesmal über 30 Restaurant- und Ausflugslokalbetreiber, Kneipiers und Caféhausbesitzer mitmachen wollen. Noch bis Anfang August sind weitere Anmeldungen möglich und dem Mitmachen sind längst noch keine Grenzen gesetzt, denn trotz gestiegener Teilnehmerzahl streben vorerst nicht einmal zehn Prozent aller Potsdamer Gastronomen das Gütesiegel an. Dass sich das Mitmachen jedoch lohnt, darüber informierte gestern der Potsdamer Kreisvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes (HOGA) Mario Kade, der sich mit seinem Restaurant Am Pfingstberg ebenfalls wieder an der Aktion beteiligt. Das Gütesiegel habe das Image der Gastronomen erheblich verbessert, ihr Bekanntheitsgrad sei gestiegen und der Umsatz gewachsen, bei manchem im vergangenen Winter nach der Vergabe sogar um 16 bis 20 Prozent, so Kade. Eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) ergab zudem, dass 44 Prozent der Reiseunternehmen die Aktion kannten und das Siegel nutzen, um Qualität anzubieten. Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs, der wiederum die Schirmherrschaft übernommen hat, begrüßte noch einen weiteren Aspekt der Qualitätsinitiative. „Die Potsdamer Gastronomie ist ein Stück näher zusammen gerückt“, sagte er. „Und das ist wichtig. Wir müssen lernen, Potsdam insgesamt als Qualitätsmarke zu verkaufen.“ Wie bereits im Vorjahr, wo sich 23 Gastronomen zum Beispiel in den Bereichen Gastfreundlichkeit, Ausstattung, Küche und Service prüfen ließen und 20 das Gütesiegel erhielten, werden auch diesmal die Teilnehmer zwischen Juni und August von unabhängigen Testern der Gorath Servicetest GmbH aus Schortens besucht und bewertet. Danach erhalten sie Tipps, was sie besser machen sollten. Neu in diesem Jahr ist nicht nur die gestiegene Teilnehmerzahl, zu der auch erstmals ausländische Gastronomen und einige aus dem Potsdamer Umland gehören, es wird eine gesonderte Sparte für Cafés geben und ein „vorsichtiges Ranking“ über ein Punktesystem, nach dem bewertet wird. „Wir wollen damit keinen Wettbewerb installieren, sondern bleiben dabei, dass die Aktion die Potsdamer Gastlichkeit generell in ihrer Qualität heben soll“, sagte dazu Christina Aue, Mitorganisatorin der Aktion und Direktorin des Relexa Schlosshotels Cecilienhof. Die Aktion wird von der Potsdam Tourismus Service (PTS) und der IHK unterstützt und hat in anderen Regionen bereits Nachahmer gefunden. Die Stadt Brandenburg und die Gegend um Neuruppin planen ebenfalls Gastlichkeits-Aktionen, wie der Geschäftsführer des HOGA- Landesverbandes Uwe Strunk berichten konnte. dif

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