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Sport: „Härter als Paddeln“

Tim Wieskötter und Ronald Rauhe stellten sich jungen Hobbyfotografen zum Promi-Shooting

Tim Wieskötter und Ronald Rauhe stellten sich jungen Hobbyfotografen zum Promi-Shooting „Mann, das ist ja anstrengender als Paddeln.“ In der Tat: Leicht hatte es Tim Wieskötter gestern nicht. Zusammen mit seinem Freund und Sportpartner Ronald Rauhe erlebte der Potsdamer Kanute einen Tag als Foto-Modell, und die Teenager vom Schülerprojekt „Teen Vision“ hatten neben jeder Menge Zeit auch viele Ideen mitgebracht. Am windigen Ufer vor dem Luftschiffhafen posierten die beiden Olympiasieger in schwarzen Paddeljacken – allerdings mit Fliegen verschönert. „Die Idee hatten wir vor der Bambi-Verleihung in Hamburg“, erzählte Wieskötter den Hobby-Fotografen. „Da sind wir zur Verleihung gepaddelt und haben mit diesem Outfit für viel Aufsehen gesorgt.“ Für die 14-jährige Nane Doempke aus Berlin-Köpenick ein ideales Motiv, und auch wenn ihr der Umgang mit der teuren Profi-Kamera auf dem wackligen Steg nicht so leicht fiel, nahmen sich die Ausnahmekanuten gern die Zeit. „Wir hatten ja schon ein Vorgespräch mit den beiden, bei dem sie selber auch Ideen einbringen konnten“, so die junge Fotografin. „Fotos mit dem Boot mussten natürlich sein, aber die Liebling-Restaurants von Tim wollten wir auch festhalten.“ Und so ging''s nach dem Shooting am Wasser in Potsdam zum Italiener und in eine Sushi-Bar. Für Solofotos – aus Termingründen werden die Aufnahmen mit Ronald Rauhe erst am Freitag gemacht. Für die beiden Sportler war der Tag mit dem Team der Agentur Bildschön eine willkommene Abwechslung zum harten Trainingsalltag. Denn derzeit stecken beide voll in den Saisonvorbereitungen. „Im Winter müssen vor allem die Einerleistungen stabilisiert werden, aber wir wollen nach dem Erfolg in Athen natürlich unbedingt wieder zusammen in einem Boot sitzen“, so Wieskötter. Im April beginnen nach dem Trainingslager in Kienbaum die Ranglistenrennen, in denen es um beste Leistungen und schließlich um einen Platz in der Nationalmannschaft geht. Nach den Europameisterschaften in Poznan folgen dann als Saisonhöhepunkt die Weltmeisterschaften in Zagreb, und dafür haben sich beide natürlich ein ganz klares Ziel gesetzt – den Titel. „Im nacholympischen Jahr ist immer vieles offen“, so Wieskötter. „Die Trainer wollen auch jüngeren Sportlern Chancen geben, aber wir streben wieder einen Erfolg im Zweier an.“ Sicherlich werden sich beide an einem freien Tag in Berlin auch mal anschauen, was aus der gestrigen Aktion geworden ist. Ab 13. April hängen die schönsten Fotos des Schülerprojektes im ARD-Hauptstadtstudio, anschließend gehen sie auf eine kleine Wanderausstellung durch die Stadt. Auf den Fotografen des schönsten Bildes wartet als erster Preis eine Kamera. Und über die würde sich nicht nur Nane freuen. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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