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Landeshauptstadt: Harter Rock mit Flötentönen

„Jethro Tull“ spielen beim Stadtwerke-Festival Songs aus mehr als 25 Jahre Rockgeschichte

„Jethro Tull“ spielen beim Stadtwerke-Festival Songs aus mehr als 25 Jahre Rockgeschichte „Jethro Tull“ sind gern auf Tour – auch ohne ein neues Album. So ist es zumindest diesmal beim Besuch der Briten in Potsdam beim Stadtwerke-Festival: Neue Songs haben die Mannen um Bandkopf Ian Anderson nicht im Gepäck. Dafür aber die Gewissheit, als eine der ungewöhnlichsten Rock-Bands der Musikgeschichte von ihren Fans gefeiert zu werden. Die Geschichte von „Jethro Tull“ beginnt 1967, als der Kunststudent Ian Anderson zusammen mit ein paar Freunden die Band ins Leben ruft. Nach dem unscheinbaren Debüt „This Was“ von 1968 schafften „Jethro Tull“ ein Jahr später den Durchbruch mit ihrem Zweitwerk „Stand Up“. Unverwechselbar seit dieser Zeit sind das markante Flötenspiel und die Stimme von Ian Anderson, die mit Blues, Hard Rock und klassischen Elementen zu einem einzigartigen Sound verschmelzen. Hits wie „Living In The Past“ und „Locomotive Breath“ ziehen sich durch die Bandgeschichte, Rock-Epen wie „Aqualung“ und „Thick As A Brick“ werden Klassiker. Selbst in den 90ern brachten „Jethro Tull“ noch neue Musik auf den Markt, wenn auch merklich ruhiger in ihrer Machart. Mehr als 25 Jahre nach der Bandgründung hat sich aber auch gezeigt, dass vor allem ein Mann „Jethro Tull“ ist: Ian Anderson verschliss sieben Schlagzeuger, fünf Bassisten, zwei Gitarristen und sieben Keyboarder. Aus der Ur-Besetzung ist neben Anderson heute nur noch der Gitarrist Martin Barre dabei. Im vergangenen Winter zogen Anderson, Barre und der Rest bei einer Orchestertournee durch Deutschlands ausverkaufte Hallen, zur Zeit sind sie wieder unterwegs. Ein Ziel der Tour war Berlin, dort bezahlten die Fans um die 30 Euro Eintritt. Der Eintritt beim Stadtwerke-Festival ist dagegen frei. Dann können die Herren zeigen, ob sie noch jung genug sind, um auch heute glaubhaft zu rocken. Lesen Sie morgen, was Stadtwerke-Chef Peter Paffhausen zum Festival im Lustgarten sagt.

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