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Sport: Heimische Asse in den Kiebitzbergen Radcross-Meisterschaften werfen ihre Schatten voraus

Zum zweiten Mal nach 2003 richtet der Radsportclub Kleinmachnow am 8. und 9.

Zum zweiten Mal nach 2003 richtet der Radsportclub Kleinmachnow am 8. und 9. Januar die Deutschen Meisterschaften im Radcross aus: Schon jetzt haben mehr Athleten ihre Teilnahme erklärt als vor zwei Jahren, als 262 Sportler an den Start gingen. Die Wahl fiel nicht zufällig auf Kleinmachnow: Der RC wurde damit vom Radsportbund für seine hervorragende Organisation und die intensive Kinder- und Jugendförderung geehrt. Die größte Fan-Gemeinde aus der Region dürfte ohne Frage Deutschlands erfolgreichste Cross-Fahrerin anlocken: Europameisterin Hanka Kupfernagel aus Werder führt derzeit souverän den Weltcup an und will das Meisterschaftsrennen in den Kiebitzbergen vor allem als wichtigen Test für die Weltmeisterschaftsvorbereitung nutzen. Im saarländischen St. Wendel strebt sie ihren dritten WM-Titel an. Außerdem hat sie auf der Strecke in Kleinmachnow noch eine Rechnung offen: Vor zwei Jahren wurde sie nach einem Sturz hinter der Berlinerin Birgit Hollmann nur Zweite. Aber auch die Nachwuchs-Talente aus der Region wollen sich in Kleinmachnow behaupten. Unter ihnen Philip Walsleben vom gastgebenden Verein, der Ende Oktober bei der Europameisterschaft in Belgien Neunter wurde und Anfang Dezember in der Schweiz auf den sechsten Platz kam. Derzeit führt er im Deutschland-Cup und stellt sich schon auf einen harten Kampf mit der nationalen Konkurrenz ein. Auch bei den Schülern und in der U23-Klasse hat der RC Kleinmachnow mit den aktuellen Zweiten des Deutschlands-Cups, Christoph Altenkirch und Karl Schoknecht, heiße Eisen im Feuer. Außerdem wird Kevin Fenske – er ist derzeit Fünfter in der Cup-Wertung der Jugend – ins Rennen gehen. „Wir wollen vor eigenem Publikum natürlich glänzen und erwarten dazu viele Fans“, sagt Ines Weitermann, die für die Organisation der Meisterschaften verantwortlich ist. Die 2,6 Kilometer lange Runde in den Kiebitzbergen kann vor allem vom „Feldherren-Hügel“ aus gut eingesehen werden. Zudem wurde die Streckenführung geändert: Die Wege kreuzen sich nun, und die Fahrer müssen eine eigens gebaute Brücke passieren. Die Veranstalter rechnen wieder mit rund 6000 Zuschauern. Das Rennen gilt diesmal als Generalprobe für die drei Wochen später stattfindende WM im Saarland. H. Mallwitz

H. Mallwitz

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