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Landeshauptstadt: Hier ist man nicht alleine

Betreutes Wohnen an der Zeppelinstraße feiert fünfjähriges Jubiläum

Betreutes Wohnen an der Zeppelinstraße feiert fünfjähriges Jubiläum Potsdam-West - Mit einer Feierstunde hat das Betreute Wohnen der Hoffbauer Stiftung in der Zeppelinstraße gestern sein fünfjähriges Bestehen gefeiert. Träger und Bewohner schauten zufrieden auf die gemeinsame Zeit zurück. „Als wir vor fünf Jahren mit dem Betreuten Wohnen angefangen haben, hatten wir eine Art Pionier-Rolle für Potsdam“, erinnert sich Frank Hohn, Direktor der Hoffbauer-Stiftung. Mit der Einrichtung in der ehemaligen russischen Druckerei habe die Hoffbauer Stiftung und Diakoniegesellschaft Hermannswerder ein Schaufenster in der Innenstadt geschaffen. Auch wenn die Anfangszeit nicht immer einfach war. „Meinungsverschiedenheiten mit dem Vermieter und Probleme mit den Dienstleistern“ zählt Hohn als die größten Schwierigkeiten auf. Ausschlaggebend für den Erfolg war nicht zuletzt die Arbeit der Leiterin Helga Thorndike. Darin sind sich Träger und Bewohner einig. „Mit der können wir es wagen“, sagte Mitbegründer Pfarrer Reinhard Lange vor fünf Jahren. Heute sieht er sich in seiner Wahl bestätigt. „Frau Thorndike ist unser aller Hausmutter geworden“, findet auch August Knaack. Mit seiner Frau wohnt der Rentner von Anfang an im Betreuten Wohnen. Charakteristisch für das Betreute Wohnen mit seinen 42 Wohnungen ist die günstige Lage mit Nähe zur Innenstadt und zur Havelbucht. Einkaufsgelegenheiten gibt es gleich vor der Tür. Für die Bewohner ist aber etwas ganz anderes ausschlaggebend. Sie loben das „geistig-kulturelle Klima“. Zweimal in der Woche finden im Haus Veranstaltungen statt. Einmal bietet das Schriftstellerkollegium Brandenburg Lesungen und Vorträge oder es kommen Musiker oder die Mitarbeiter des St. Josef Krankenhauses zu einem Vortrag. „Ich kann hier angenehm und unbesorgt wohnen“, freut sich Bewohner Hans-Joachim Kraetsch, der vor drei Jahren eingezogen ist. Neben der Hausleitung, Ärzten und dem Pflegedienst kümmern sich auch die Mitbewohner um einander. „Man ist hier nicht allein“, bringt es Hans-Joachim Kraetsch auf den Punkt. Zum Geburtstag gab es von der Hoffbauer-Stiftung einen Blumenstrauß für die Hausleitung und einen für die Bewohner – und zwar wöchentlich, für ein ganzes Jahr. „Da sparen wir eine ganze Menge Geld“, freute sich Helga Thorndike.

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