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ATLAS: (Hoch)Spannung

ATLAS Jan Brunzlow über die unternehmerische Stadt Die Stadt Potsdam als Mehrheitseigner an den Energie- und Wasserbetrieben soll künftig die Kalkulation der Strompreise offen legen. Dies sieht ein Antrag der Fraktion Die Andere vor, den in etwas abgemilderter Form alle Fraktionen im Hauptausschuss angenommen haben.

ATLAS Jan Brunzlow über die unternehmerische Stadt Die Stadt Potsdam als Mehrheitseigner an den Energie- und Wasserbetrieben soll künftig die Kalkulation der Strompreise offen legen. Dies sieht ein Antrag der Fraktion Die Andere vor, den in etwas abgemilderter Form alle Fraktionen im Hauptausschuss angenommen haben. Das Unternehmen mit einem Jahresgewinn von etwa neun Millionen Euro muss nun den Stadtverordneten und Einwohnern glaubhaft darstellen, dass die Preiserhöhung am 1. Januar aus unternehmerischer Sicht gerechtfertigt war. Für die Stadt als Mehrheitseigner ist die Offenlegung eine Zwickmühle, vielleicht sogar eine Offenbarung. Sie muss sich nun bekennen, ob solche Unternehmensbeteiligungen der Quersubventionierung anderer Betriebe mit Verlusten dient oder dazu, um den Potsdamern ein stabiles und gutes Angebot zu unterbreiten. Für das Unternehmen ist die Offenlegung ein Gewinn, denn eine plausible Erklärung dürfte von jedem Manager zu erwarten sein und ruft Verständnis für die Erhöhung hervor. Damit wird es Werbung in eigener Sache. Denn wer will dem Unternehmen, bei dem sein Nachbar angestellt ist, den Versorgungsvertrag kündigen?

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