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ATLAS: Höchste Zeit

Juliane Wedemeyer über den freiwilligen Parkeintritt

Mehr als 5500 freiwillige Eintrittszahler in den Parks der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten – nach nicht einmal einem Monat.

Zwei von drei Besuchern, die die kostümierten Betreuer um zwei Euro für eine Einzelkarte oder 12 Euro für eine Jahreskarte bitten, zahlen. Rund 16 000 Euro konnte die Stiftung auf diese Weise seit dem 18. März einnehmen. Laut Stiftungsdirektor Hartmut Dorgerloh mehr als die Tickets und die in Teilzeit angestellten Kassierer kosten. Das Ziel, durch den Parkeintritt zusätzliche Mittel für die Unterhaltung der Parks zu gewinnen, scheint allen Skeptikern zum Trotz erreicht.

Doch um die von Dorgerloh noch im März für 2006 anvisierten 700 000 Euro durch Eintritt und Bußgelder für Verstoße gegen die Parkordnung zu erwirtschaften, dürften 5500 zahlende Besucher im Monat nicht genügen. Darum ist es höchste Zeit, dass aus dem anfänglichen Pilotprojekt des freiwilligen Eintritts eine gut funktionierende ständige Einrichtung wird. Die Stiftung ist auf dem richtigen Weg: Statt der bisher zehn sollen künftig 16 Kassierer die Besucher zum Zahlen motivieren und über die Gartendenkmäler informieren. Und in der Hochsaison ab Mai sollen sie täglich und nicht mehr nur am Wochenende kassieren.

Juliane Wedemeyer

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