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Landeshauptstadt: Hoffnung Kulturhauptstadt

Tourismusverband verständigte sich mit der Stadt über Entwicklungslinien

Tourismusverband verständigte sich mit der Stadt über Entwicklungslinien Der Entscheid des Oberverwaltungsgerichtes Frankfurt (Oder), den Landesplan zur Entwicklung des Großflughafens Schönefeld für „unwirksam“ zu erklären, beunruhigt Hartmut Pirl, den Vorsitzenden des Tourismusverbandes Potsdam- Havelland e. V., zwar nicht übermäßig. Trotzdem forderte er: „Der Großflughafen muss kommen.Wir haben in der Region Berlin-Brandenburg schon viel zu viel Zeit verloren.“ Im Namen der Tourismusbetriebe forderte er die Stadtverwaltung auf, sich bei der Bahn um eine schnelle, praktische Verbindung zwischen Landeshauptstadt und Großflughafen zu bemühen. Die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz, die am Donnerstagabend an einem Treffen des Tourismusverbandes mit Stadtverordneten und Vertretern der Verwaltung teilnahm, sieht da offenbar ebenfalls Nachholebedarf. Ansonsten aber war man sich einig, dass es einer gemeinsamen Marketingstrategie bedürfe, damit sich Potsdam im Wettbewerb mit Berlin behaupten können. Pirl setzte dabei stark auf die hoffentlich erfolgreiche Bewerbung Potsdams als Kulturhauptstadt, erwähnte den Schulterschluss mit Kultureinrichtungen und sieht in der gemeinsamen Entwicklung von Angeboten eine gute Werbeschiene. Die Sommer-Events sollen nun auch noch bis in den Winter fortgeführt werden, um die besucherschwache Zeit aufzupeppen. Gedacht ist daran, sich entweder in den Berliner „Winterzauber“ einzuklinken oder Potsdam selbst zur „Winterperle“ zu entwickeln.Über den Ausbau einer Halle für Großevents wolle man sich noch mit dem Filmpark Babelsberg verständigen, sagte von Kuick-Frenz. Dass Schriftsteller Andreas Maier nun doch nach Potsdam kommt, begrüßte Wolfgang Cornelius (CDU) als Vorsitzender der AG Innenstadt : „Wir müssen klarmachen, dass die Kulturhauptstadtbewerbung von breiten Bevölkerungsschichten getragen wird.“ Diese breite Basis soll in diesem Jahr erst einmal bei Potsdams Aufblühen im Rahmen der Entente florale geschaffen werden. Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerschaft müssen gemeinsam wirken, erklärte Sigrid Sommer, Bereichsleiterin Marketing/Kommunikation. Es sei harte Konkurrenz zu erwarten. Allein in Frankreich beteiligten sich tausende Städte an der Entente florale. Stadtpläne sollen, das war ein Wunsch der Tourismusleute, verstärkt aufgestellt werden.Vorerst an den Parks der Schlösserstiftung. Verhandelt werde auch mit dem Hauptbahnhof, so Sommer. Im Kampf gegen die Graffiti-Schmierereien wurde begrüßt, dass es eine Gesetzesvorlage im Land gibt, sie als Ordnungswidrigkeit einzuordnen. dif

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