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ATLAS: Im Grünen

Topfblumen und Pferdemist, Apfelmus und Bienenwachs. Zugegeben: Neben Palais Barberini, Wissenschaftspark und Unesco mögen diese Begriffe klein erscheinen und im Sprachgebrauch bei der Definition von Potsdam nicht die tragende Rolle spielen.

Topfblumen und Pferdemist, Apfelmus und Bienenwachs. Zugegeben: Neben Palais Barberini, Wissenschaftspark und Unesco mögen diese Begriffe klein erscheinen und im Sprachgebrauch bei der Definition von Potsdam nicht die tragende Rolle spielen. Aber sie gehören genauso zu der Stadt wie die Schlösser und Gärten, Forschungsinstitute und Hochschulen. Wenn es bei Potsdams Zukunft darum geht, Wohnungsmangel zu lösen, Einwohnerzuwachs zu managen, die Stadtmitte weiter zu gestalten, darf der Blick über die Stadtgrenze hinaus nicht verloren gehen. Denn da wurde vor zehn Jahren mit der Eingemeindung der Umlandgemeinden auch deren Erbe übernommen. Neben dem Weltkulturerbe königlicher Bauten und Parks hat die Stadt die ländlichen Potenziale und Traditionen seines Umlands zu pflegen und zu gestalten. Das ländliche Potsdam auf der internationalen Bühne der Grünen Woche zu präsentieren kann dabei nur die Kür sein. Gut, dass dies in diesem Jahr zum fünften Mal geschieht. Die Pflicht ist jedoch, den ländlichen Raum der Stadt genauso zu entwickeln wie die barocke Mitte, die Wissenschafts- und Hochschullandschaft. Daher ist die Stadtspitze gut beraten, die Forderung nach einem Leitkonzept für den ländlichen Raum aufzugreifen.

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