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Landeshauptstadt: In der Waldstadt lebt man nicht anonym

Aufmerksame Stadtteilbewohner halfen bei Aufklärung von Betrugsstraftaten

Aufmerksame Stadtteilbewohner halfen bei Aufklärung von Betrugsstraftaten Waldstadt - Die Sorgen der Bürger in der Waldstadt II unterscheiden sich kaum von denen anderer Potsdamer: Zugeparkte Gehwege, illegale Müllentsorgung, Ärger mit freilaufenden Hunden, schmutzige Sport- und Spielplätze. Und doch sind sie auch anders. Kriminalrat Andreas Merten lobte jüngst bei der Auswertung der Kriminalstatistik 2004 für diesen Stadtteil die engagierte Mitarbeit der Einwohner. „Hier lebt man nicht anonym Wand an Wand.“ Eingeladen zu der Informationsveranstaltung hatte die Bürgerinitiative Waldstadt e.V.. Auf der Tagesordnung standen die aktuellen Probleme der Entwicklung von Ordnung und Sicherheit im Stadtteil sowie die Auswertung des Unfallgeschehens im vergangen Jahr. Die neue Revierpolizistin Silke Lübke, die seit Januar für die 9600 Einwohner der Waldstadt II konkrete Ansprechpartnerin ist, nutzte diesen Termin, um sich vorzustellen und Hinweise aufzunehmen. Ein Ärgernis seien zum Beispiel die großen Lkws, die das Einkaufszentrum in der Waldstadt beliefern. Zwischen Straßenbahnschienen und Kreuzung provozierten sie täglich längere Staus. Auch die Spuränderung im Bereich Heinrich–Mann-Allee/Zum Jagenstein entwickele sich zu einem ernst zu nehmenden Unfallfaktor. Kriminalrat Andreas Merten zog bei seiner Auswertung der Verkehrsunfallstatistik 2004 für das Gebiet Waldstadt II mit 181 Unfällen jedoch eine positive Bilanz. Es hätten jedoch 30 Prozent der Unfallverursacher Fahrerflucht begangen. Die meisten Unfälle passierten gerade in dicht besiedelten Stadtteilen beim Abbiegen und Wenden. Den höchsten Anteil daran habe die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen. Auch bei der Auswertung der Straftaten stellte sich heraus, dass Waldstadt II ein wenig belastetes Wohngebiet ist. Die Ursache dafür, dass die Zahl der Betrugsfälle 2004 auf 88 stieg – im Vorjahr waren es nur 40 – , sieht Merten in der verstärkten Aufmerksamkeit der Bürger. 70 Prozent der Diebstähle passierten im unmittelbaren Wohnumfeld B. Einbrodt

B. Einbrodt

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