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Landeshauptstadt: Ins Land der Ideen aufgenommen Potsdamer Exploratorium erhielt Ehrenurkunde

Babelsberg - Das Exploratorium ist die 91. Einrichtung, die zu einem Ort im „Land der Ideen“ erhoben wurde.

Babelsberg - Das Exploratorium ist die 91. Einrichtung, die zu einem Ort im „Land der Ideen“ erhoben wurde. Gestern überreichte Stefanie Salata, Regionalleiterin der Deutschen Bank, dem Kurator, Axel Werner, und dem Schirmherren der Ausstellung, Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD), den Ehrenpreis in Form einer Glasstele und die von Bundespräsident Horst Köhler unterzeichnete Urkunde. Mehr als 1500 Einrichtungen haben sich um den Preis beworben, mit dem innovative Ideen gewürdigt werden; davon wurden 365 ausgewählt und werden nun Tag für Tag bis zum Jahresende ausgezeichnet. Die von der Deutschen Bank gesponserte Initiative will nachweisen, dass Deutschland dem naturwissenschaftlich-technischen Fortschritt nicht nachhinkt, sondern selbst ein Land zukunftsweisender Ideen ist.

Im Exploratorium, das 2006 von einem Verein aus der Taufe gehoben wurde, werden dafür Grundlagen bereits ab dem Vorschulalter gelegt. An etwa 100 Stationen werden die Kinder auf spielerische Weise mit den Naturgesetzen bekannt gemacht. Sie können u.a. Magneten schweben lassen, Schatten einfrieren oder durch Radfahrern Kaffeewasser zum Kochen bringen. Leicht lässt sich ein Trabbi in die Höhe heben und ein Tornado im Wasserglas erzeugen.

Das zunächst skeptisch betrachtete Vereinskonzept ist erfolgreich: Mehr als 50 000 Besucher hatte das Exploratorium bereits, Axel Werner kann sich über eine Vielzahl von Kita- bzw. Hortgruppen und Schulklassen freuen. Das Wochenende gehört den Familien, die hier auch gern Kindergeburtstage feiern. Während der gestrigen Preisverleihung stürzten sich Hunderte Knirpse auf die Geräte und ließen sich durch die offiziellen Reden nicht stören. Am Nachmittag lernten sie das Leben der Delfine und Wale kennen, die Kindergruppe „Powers Children“ ließ beim Tanz Seifenblasen platzen. Die Mannschaft des Exploratoriums stellte schon einmal ihr Osterprogramm vor, in dem sich alles ums Ei dreht. Aus sechs Metern Höhe in eine Sandkiste geworfen, geht es noch lange nicht kaputt, und ebenso wenig, wenn es durch einen Flaschenhals gezwängt wird. Ab Dienstag und bis zum 15. April können die Kinder diese Experimente unter Anleitung von Fachkundigen nachvollziehen. Von Mai bis Juli geht es um die „Themenwelt Wasser“, in den Sommerferien folgen Science-Camps für Fünf- bis 14-Jährige, im Oktober lässt das Exploratorium Drachen und andere Flugobjekte steigen. Selbst Halloween wird, etwa durch die Produktion von Gruselschleim, experimentell gewürdigt. EH

Exploratorium Potsdam, Wetzlarer Straße 46, 14482 Potsdam, Tel. (0331) 87 73 628, geöffnet Die. - Frtg. 8.30 - 18 Uhr, Sa./So. 10 - 18 Uhr, Eintritt für Kinder 4 Euro, für Erwachsene 5,50 Euro.

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