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Landeshauptstadt: Kartzow wird Entwicklungs-Schwerpunkt

Baumpflanzungen auf der Prioritätenliste / Ortsbegegnungszentrum Satzkorn nur „mittelfristig“ eingestuft

Baumpflanzungen auf der Prioritätenliste / Ortsbegegnungszentrum Satzkorn nur „mittelfristig“ eingestuft Satzkorn - Kartzow könnte ein Schwerpunkt im Landesprogramm für Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) werden, schätzte Frank Schuschke vom Büro Landplan aus Erkner beim jüngsten Treffen des Potsdamer Arbeitskreises Ländlicher Raum ein. „Kartzow ist in den vergangenen 15 Jahren bei der Förderung vergessen worden, sagte er. Der Grund dafür war: Kartzow liegt im engeren Verflechtungsraum zu Berlin, wo bislang Fördermittel nur spärlich geflossen seien und könnte daher jetzt als komplettes Dorf ins Förderprogramm aufgenommen werden. Für das kommende Jahr steht Kartzow bereits mit Baumpflanzungen auf der gemeinsamen Prioritätenliste, mittelfristig (bis 2010) sollen die Dorfstraße rekonstruiert, der Dorfteich renaturiert und das ehemalige Spritzenhaus wieder in Ordnung gebracht werden. Als „mittelfristig wird auch das Ortsbegegnungszentrum in Satzkorn eingestuft. Dagegen protestierte Ortsbürgermeister André Haufe energisch. Es könne nicht sein, dass der Ortsteil jetzt in jedem Jahr einen großen Teil seiner Mittel für den Umbau des alten Gasthauses „Zur Linde in seinem Haushalt zur Verfügung stelle und nun noch Jahre warten soll. „Das ist unser vordringlichstes Projekt. Wenn wir noch lange warten müssen, könne wir das Haus auch gleich abreißen, ärgerte er sich. Den für 2006 geplanten Wanderweg in Richtung Paaren sähe man im Ortsteil als weniger dringend an, so Haufe. Enttäuscht werden auch die Neu Fahrländer sein, meinte Schuschke. Denn der bereits in Vorbereitung befindliche Gutspark Nedlitz und der Rundwanderweg um den Fahrländer See haben beide die Einstufung „nach ILE-Programm nur langfristig förderbar erhalten. Das Wegeprogramm (PNN berichteten) sei dagegen bereits im kommenden Jahr auf der Prioritätenliste zu finden. Da beträfe vor allem den Rundweg, der Marquardt mit Paaren, Satzkorn und Fahrland verbinden und wieder zurück nach Marquardt führen soll. Wichtig sei auch der Ausbau der Zufahrtsstraße von der Kanalbrücke der B 273 bis zum Marquardter Dorfrand. Noch im laufenden Jahr sollen die Arbeiten an der Kulturscheune auf dem Dorfanger weitergeführt werden. Hier hatte die Stadtverwaltung bereits im vergangenen Jahr Unterstützung durch ABM-Kräfte zugesagt. Geplant sind ein Sanitärtrakt, eine Bühne und 250 Sitzplätze. An diesem Projekt arbeite der Ort seit 2001 und hatte bereits Kontakt zum Amt für dörfliche Entwicklung in Brieselang geknüpft, hatte Ortsbürgermeister Dietrich Menzer vormals bereits festgestellt. In Brieselang habe man ihm dabei die Förderfähigkeit bestätigt. W. Gutzeit

W. Gutzeit

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