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Sport: „Keine einfachen Gegner“

Basketball-Regionalligisten mit Realitätssinn

Basketball-Regionalligisten mit Realitätssinn Nach zuletzt zwei Auswärtspartien (85:81 bei der Berliner Turnerschaft und 108:74 im Landespokal in Strausberg) steht für die Regionalliga-Basketballer des RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow heute um 18.30 Uhr wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Gegner ist der etwas überraschend in Abstiegsgefahr geratene Tabellenelfte BC Anhalt Dessau. Bereits sechs Punkte trennen die Anhaltiner vom rettenden Ufer (Platz 9). Center Daniel Montag verließ das Team im Winter in Richtung SV MBC Halle und auch der bisherige Trainer Mario Friedrich warf vor einer Woche das Handtuch. Doch die Dessauer reagierten und haben mit Axel Priebs nun einen neuen Trainer, der heute erstmals die Mannschaft betreuen wird. Ferner soll noch ein bundesligaerfahrener Spieler verpflichtet werden, der bei rechtzeitigem Erteilen der Freigabe bereits gegen den RSV wird spielen können. Von der Entwicklung in Dessau unabhängig muss der RSV sich auf seine eigenen Stärken besinnen, um im Kampf um den zweiten Tabellenplatz weiterhin ein Wörtchen mitreden zu können. Dazu ist gegenüber dem Pokalspiel vergangene Woche bei Oberligist Strausberg eine gewaltige Steigerung von Nöten, weiß Trainer Vladimir Pastushenko: „Im Pokal haben wir, wenn überhaupt, nur ein Viertel ordentlich gespielt. Aber ich denke, mei- ne Spieler wissen, dass wir uns solch eine Einstellung im Ligaalltag nicht erlauben dürfen, denn dort gibt es keine einfachen Gegner.“ Auf eines hofft heute allerdings keiner im RSV-Team: auf eine Wiederholung des Hinspiels, das durch eine defekte Korbanlage beim Stande von 53:35 für den RSV abgebrochen werden musste. Auch die Regionalliga-Basketballer des USV Potsdam haben heute Abend ihren großen Auftritt – von Siegambitionen ist das Team von Trainer Alexander Schubert jedoch weit entfernt. Denn: Bei den Aschersleben Tigers heißt es Tabellenführer gegen den weit abgeschlagenen Letzten, der sich längst mit dem Abstieg abgefunden hat. Und so geht die Uni-Mannschaft realitätsbewusst ins Rennen, wohl wissend, dass es nur darum gehen kann, das Ergebnis in einigermaßen vertretbaren Regionen zu halten. Aber auch dies wird kein leichtes Unterfangen, mussten sich die Potsdamer im Hinspiel Anfang Oktober doch mit 73:100 vor heimischem Publikum geschlagen geben. „Wenn wir das diesmal wieder in ungefähr dieser Höhe hinbekommen, sind wir schon zufrieden“, stapelt Schubert nicht einmal zu tief. Denn schließlich fehlen dem Coach mit Oliver Heinke und Dirk Engelmann verletzungsbedingt definitiv zwei wichtige Flügelspieler. Und auch der Einsatz des dritten Mannes auf dieser Position ist fraglich: Ob Christian Hartwig gegen den haushohen Favoriten auflaufen wird, entscheidet sich erst heute. Zwar konnte Schubert mit René Sperling einen Flügelspieler aus der zweiten USV-Mannschaft verpflichten, doch ob er er gerade gegen den Tabellenführer eine Entlastung bringen kann, ist mehr als fraglich. „Wenn drei von vier Flügelspielern fehlen, ist das schon sehr kompliziert. Ich werde unter diesen Umständen wohl die ganze Mannschaft umbauen müssen.“ In jedem Fall werde der USV „jede Menge experimentieren“. Trotzdem, so der Coach, wisse jeder, „dass wir dort niemals gewinnen können“. „Dennoch wollen wir uns dort einiges von unserem Gegner abschauen und schließlich auch eine tolle Veranstaltung bieten“, schaut der Trainer dem vermeintlichen Debakel gelassen entgegen. bol/ hm

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