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Landeshauptstadt: Kiezbad oder Stadtteilzentrum

Stadt soll Biosphären-Ausschreibung erweitern

Bornstedter Feld - Die Stadt soll die EU-weite Ausschreibung für einen neuen Betreiber der defizitären Tropenhalle Biosphäre erweitern. Ein entsprechender Ergänzungsantrag von SPD und CDU/ANW wurde am gestrigen Mittwochabend im Finanzausschuss beschlossen. Es ist seit Monaten der erste in einem politischen Gremium gefasste Beschluss zum vieldiskutierten Thema Tropenhalle.

Laut Antrag solle geprüft werden, ob die Biosphäre auch als Stadtteilzentrum oder Kiezbad umgebaut werden könnte. Dafür müsste die Tropenhalle entkernt werden. In der Halle könnte dann etwa ein Bürgertreff entstehen oder ein Kiezbad mit 25-Meter-Becken und Sauna. In dem Zuge soll ebenfalls geprüft werden, ob die Errichtung neuer Gebäude sinnvoll wäre, um den Vorschlag von SPD und CDU/ANW umzusetzen. Auch ein möglicher studentischer oder städtebaulicher Wettbewerb für eine Gestaltung des Platzes vor der Biosphäre und in ihrem Umfeld soll geprüft werden. Ziel sei es, für das Bornstedter Feld ein Stadtzentrum zu schaffen. Für die Bewohner des Potsdamer Nordens fehle noch soziale Infrastruktur, hieß es zur Begründung.

Folgen die Stadtverordneten dem Ausschuss-Votum, würde die in den vergangenen Jahren schon mehrfach gescheiterte und nun neu aufgelegte Betreibersuche für die Biosphäre erweitert. Eigentlich wollte die Stadt für die Tropenhalle einen neuen Betreiber suchen, der bis zu 1,9 Millionen Euro pro Jahr erhalten sollte – rund 400 000 Euro mehr als bisher der kommunale Träger unter dem Dach der Bauholding Pro Potsdam. Dazu soll die Halle saniert und aufgepeppt werden – auch dieser Plan wird weiterverfolgt. Im Herbst sollen erste Ergebnisse der neuen Suche feststehen.vab

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