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Sport: Klausuren und Titelkampf

In Palma de Mallorca trainieren junge Potsdamer Schwimmer nun für die Schul-Weltmeisterschaften

In Palma de Mallorca trainieren junge Potsdamer Schwimmer nun für die Schul-Weltmeisterschaften Von Michael Meyer Friedrich Grott spürt schon den Druck. Vor zwei Jahren im tschechischen Plzen war der Potsdamer Schwimmer Schul- Weltmeister über 50 m Schmetterling geworden. Wenn der nun 17-Jährige am 13. und 14. Mai erneut für die Potsdamer Sportschule bei den Schul-WM in Palma de Mallorca über je 50 m Freistil und Schmetterling ins Wasser springen wird, „sind die Erwartungen ungleich höher als damals, als ich völlig unbekümmert gestartet bin“, gesteht der Schüler der Klasse 11/2, und setzt sich auch selbst unter Druck: „Ich will jetzt natürlich meinen Titel verteidigen.“ Um in Palma de Mallorca bestmöglich vorbereitet auf die Konkurrenz aus rund 20 Ländern zu treffen, fliegen die Mädchen und Jungen der Potsdamer Sportschule, die sich 2004 als Bundessieger des Wettstreits „Jugend trainiert für Olympia“ für die WM qualifizierten, bereits heute auf die größte der Balearen-Inseln. „Wir werden uns dort in einem zweiwöchigen Trainingslager den letzten Schliff geben, damit wir unsere Schule auch würdig vertreten können“, meint Lehrertrainerin Sylvia Madeja, die gemeinsam mit Landestrainer Thomas Luckau die je sechs jungen Schwimmerinnen und Schwimmer betreut. Die tragen bereits mit je etwa 1000 Euro Eigenbeitrag zur Finanzierung des zweieinhalbwöchigen Unternehmens Palma de Mallorca bei und müssen womöglich noch tiefer in die Taschen greifen, falls sich kein Gönner findet, der 1000 Euro für ihre Anzüge bereitstellt; der bisherige Sponsor sprang kurzfristig ab. Bei den jungen Potsdamerinnen ruhen große Hoffnungen auf Sabine Rasch, die auf den gleichen Strecken wie Grott antritt. „Ich bin schon ganz gut vorbereitet“, erzählte die aus Luckenwalde stammende 16-Jährige, die sich auf Mallorca außerdem das Rüstzeug für die nach den Schul- WM anstehenden Deutschen Meisterschaften holen möchte. Rasch: „In Berlin will ich mich über 50 und 100 Meter Freistil für die Junioren-EM qualifizieren.“ Die JEM sind auch das nächste Ziel Friedrich Grotts. Der nimmt ebenso wie seine Mitschüler auf der Mittelmeerinsel dafür jetzt nicht nur täglich zweimal Wasser- plus einmal Athletik-Training in Kauf. Im Sonnenschein wird auch weiter fleißig gebüffelt. „Ich muss“, so Grott, „dort unten beispielsweise zwei Klausuren in Chemie und Mathe schreiben“

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