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Landeshauptstadt: Kleinere Birnenplantage

Stadt und Land sehen in Änderungen der Planung des Sportzentrums in Neu Fahrland kein Problem

Stadt und Land sehen in Änderungen der Planung des Sportzentrums in Neu Fahrland kein Problem Neu Fahrland - Die Stadtverwaltung und das Landesumweltamt haben gestern versucht, den Ortsbeirat in Neu Fahrland zu beruhigen, nachdem der eingebrachte Bebauungsplan für das Sport- und Freizeitzentrum Birnenplantage am Dienstag von der Landesbehörde vorerst abgelehnt wurde. Danach soll die bebaubare Fläche für das Zentrum und die angrenzende Fußballschule von Ex-Profi René Tretschok um etwa ein Fünftel kleiner ausfallen. „Die Stadt kann ihre Planung verändern und neu vorlegen“, sagte Erik Paschke, zuständiger Naturschutzreferent im Landesumweltamt. Dies sei das Ergebnis eines Beratungsgespräches zwischen Stadt, Land und dem Architekten Georg Lahr-Eigen, bei dem „offene Fragen erörtert und Optimierungsvorschläge diskutiert“ worden seien. Der Grund für die kleinere Fläche sei die Lage des künftigen Zentrums im Landschaftsschutzgebiet „Königswald mit Havelseen und Seeburger Agrarlandschaft“. Nun müsse geprüft werden, ob die Bauten und die Spielfelder weg vom Ufer des Weißen Sees zur Straße hin angeordnet werden könnten. „Dies kann die naturschutzfachlich empfindlichen Bereiche nahe des Sees entlasten“, sagte Peschke. Nun sei vereinbart worden, dass Potsdam „umgehend“ über die Änderungen mit dem Ortsbeirat Neu Fahrland entscheiden soll, um den Bebauungsplan erneut vorzulegen. Er verstehe die ganze Aufregung nicht, sagte Stadtplanungsamtsleiter Andreas Goetzmann den PNN. Unterschiedliche Auffassungen zwischen Behörden von Stadt und Land bei Bau-Verfahren seien „normal“. So könne es nun durchaus Änderungen vom Entwurf geben, die eigentlichen Planziele der Errichtung von Freizeitzentrum und Fußballschule sei davon aber nicht betroffen. „Abstriche werden nur gemacht, wenn es gar nicht mehr anders geht“, so Goetzmann. Ferner bedauerte er, dass sich der Ortsbeirat von Neu Fahrland überhaupt öffentlich mit dem Stand der Verhandlungen auseinander gesetzt habe. „Beim Hobeln in einer Werkstatt sind keine Zuschauer nötig“, sagte Goetzmann mit Blick auf das laufende Verfahren. Die Neu Fahrländer seien dabei wohl davon ausgegangen, dass ein für die Stadt akzeptabler Entwurf auch eine Garantie dafür sei, dass sämtliche andere entscheidende Behörden dem Plan zustimmen würden. H. Kramer

H. Kramer

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