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Landeshauptstadt: König Friedrich zum Gedenken Zum 292. Geburtstag trafen sich Preußenvereine an seinem Grab

Des 292. Geburtstages von König Friedrich II.

Des 292. Geburtstages von König Friedrich II. gedachten am Sonnabend zahlreiche Potsdamer und Berliner. Bereits in den frühen Morgenstunden legten der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Hartmut Dorgerloh, und erstmals auch das Stadtoberhaupt, Oberbürgermeister Jann Jakobs, an der Grabstätte des bedeutenden Preußenherrschers auf der Schlossterrasse von Sanssouci Blumengebinde nieder. Für 11 Uhr hatte die Preußische Gesellschaft Berlin-Brandenburg mit ihrem Präsidenten Volker Tschapke zu einem Gedenken eingeladen. Der Einladung folgten neben zahlreichen Privatpersonen die Vertreter historischer und militärgeschichtlicher Vereine wie „300 Jahre Preußen“, Preußisches Militärmuseum Potsdam, Grenadiergarde Nr. 6, Infanterie-Regiment Nr. 15 (Friedrichs Leibgarde), 1. Rheinisches Husarenregiment Nr. 7 aus Remagen und 1. Garderegiment zu Fuß No. 1 1888. Auf der Grabstätte waren neben Blumen traditionell wieder Kartoffeln zu sehen – eine Erinnerung daran, dass Friedrich II. den Anbau dieser Feldfrucht durchgesetzt und sie zum Volksnahrungsmittel gemacht hatte. Obwohl der König 1752 in seinem Testament verfügt hatte, in einer vermutlich bereits 1744 angelegten Gruft auf den Weinbergterrassen beigesetzt zu werden, wurde dieser Wunsch erst 205 Jahre nach seinem Tode erfüllt. Sein Sarg war auf Anordnung von Friedrich Wilhelm II. in die Garnisonkirche gebracht worden und stand dort mehr als eineinhalb Jahrhunderte. Nach Auslagerung vor Kriegsende 1945 musste er eine wahre Irrfahrt über sich ergehen lassen. Erst nach der Wiedervereinigung kehrten die sterblichen Überreste Friedrichs II. 1991 nach Potsdam zurück. Hier erlebten mehr als 80 000 Schaulustige die Überführung zu der vom König selbst gewählten Grabstätte.E. Hoh

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