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ATLAS: Könnte sein

ATLAS Jan Brunzlow über den neuen Roman von Andreas Maier Die Stadt des Konjunktives sei für Potsdams neuen alten Literatur- Stipendiaten Andreas Maier seine Heimatstadt Frankfurt am Main. Dort soll ein Stadtführer einmal zu ihm gesagt haben: Wenn hier noch das Haus stehen würde, wäre es möglich zu sehen, wie die Familie früher gelebt haben könnte.

ATLAS Jan Brunzlow über den neuen Roman von Andreas Maier Die Stadt des Konjunktives sei für Potsdams neuen alten Literatur- Stipendiaten Andreas Maier seine Heimatstadt Frankfurt am Main. Dort soll ein Stadtführer einmal zu ihm gesagt haben: Wenn hier noch das Haus stehen würde, wäre es möglich zu sehen, wie die Familie früher gelebt haben könnte. Maier selbst soll kein schlechterer Meister des Konjunktivs und der Rede in dritter Person sein. In Potsdam wolle er nun wohnen und wie überall könnte er auch hier Orte finden, in denen etwas anders sein würde, wenn Geschehenes nicht geschehen wäre. Ginge der gebürtige Hesse beispielsweise durch den Kiefernring in der Waldstadt II, würde er womöglich an seiner früheren möbilierten Wohnung vorbei kommen. Er habe sie immer gewollt, hörten einige ihn am Freitag sagen, letztendlich aber habe er das Stipendium nicht annehmen können. Grund sei ein Vetrag mit unakzeptablem Inhalt gewesen. Geschickt von einem Fax aus der Stadtverwaltung, die er diesen Monat noch betreten wolle. Dabei könnte er auf Gabriele Fischer oder Rosemarie Spatz treffen – erkennen würde er sie nicht, denn er habe sie noch nie gesehen. Doch wenn er an einem leeren Büro vorbei kommen sollte, so könnte es das von Gerhard Meck sein – dem nach der Maier-Affäre versetzten Kulturamtsleiter.

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