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Landeshauptstadt: Kontakte knüpfen für die Zukunft

Die Universität Potsdam veranstaltete erneut die Messe „UniContact“

Die drei Betriebswirtschaftsstudentinnen Claudia, Katja und Stefanie stehen kurz vor ihrem Abschluss. Sie sind extra vormittags zur „UniContact2010“ gekommen, während die meisten Studenten Vorlesung haben, denn so können sie entspannter Kontakte knüpfen.

Denn genau das war das Ziel der Kontaktbörse „UniContact“ der Universität Potsdam, die gestern auf dem Campus Griebnitzsee stattfand. Studenten konnten mit Firmen ins Gespräch kommen und Netzwerke aufbauen, die heute für den Einstieg in das Arbeitsleben wichtiger sind denn je. Von Seiten der Aussteller war die Messe eine Gelegenheit, potenzielle Mitarbeiter frühzeitig auszumachen und über ihre Berufsangebote zu informieren.

Die Mitglieder von UniClever e.V., der studentischen Unternehmensberatung der Universität Potsdam, organisieren die Messe seit elf Jahren gemeinnützig. Der Schwerpunkt der Messe liegt bei den Studiengängen der Politik-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Jura, Informatik und Softwaresystemtechnik. Insgesamt waren es in diesem Jahr 52 Aussteller, 17 mehr als im letzten Jahr.

So hatten die drei BWL-Studentinnen eine große Auswahl an Firmen für die direkte Kontakaufnahme zur Verfügung. Sie sind schon das zweite Mal auf der „UniContact“, das letzte Jahr waren sie erstmal nur zum Informieren da. Diesmal haben sie auch persönlich mit den Firmen gesprochen, wie mit der „Zukunftsagentur Brandenburg“, von der sie sehr nett empfangen worden seien.

Auch die Studenten Rico und Marcus, die an der Fachhochschule Brandenburg im dritten Semester Energie- und Umwelttechnik studieren, fühlten sich gut informiert. Ihnen hätten jedoch Vertretungen der großen Firmen, wie Vattenfall, gefehlt. Dieses Jahr lag ein größerer Schwerpunkt auf regionalen Ausstellern, was den beiden Studenten doch durchaus entgegenkam, denn für ein Praktikum oder einen Nebenjob kämen nur Unternehmen in der Nähe ihres Uni-Standortes in Frage.

Bernd Hofer, ein Kundenberater der Techniker Krankenkasse, sieht in der Kontaktmesse eine hervorragende Möglichkeit, die Studenten über die Jobchancen bei seinem Arbeitgeber zu informieren. Vor allem sei den meisten Studenten nicht bewusst, was für eine breite Palette an Jobs so eine Krankenkasse offeriere, so Hofer. Immerhin 15 Ausbildungsberufe biete das Unternehmen, sogar als Koch können sich junge Menschen bewerben. Auch die Wandaufsteller mit den Stellenangeboten waren gut gefüllt und ließen nichts von der Finanzkrise ahnen. Allerdings war die Liste der Praktika auch dieses Jahr weitaus länger als die der Festanstellungen. Eva-Maria Drick

Eva-Maria Drick

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