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Landeshauptstadt: Konzept für Schiffbauergasse Gebäude-Management durch KIS / Marketing durch „Kultur-GmbH“ oder Verwaltung

Der städtische Betrieb Kommunaler Immobilienservice (KIS) wird nach der Fertigstellung des Kultur- und Gewerbestandortes Schiffbauergasse im Jahr 2008 das Facility Management (Gebäudeverwaltung, Betriebskostenabrechnung) übernehmen. Bislang keine Entscheidung gibt es in der Frage, wie Marketing und Management der Schiffbauergasse organisiert werden.

Der städtische Betrieb Kommunaler Immobilienservice (KIS) wird nach der Fertigstellung des Kultur- und Gewerbestandortes Schiffbauergasse im Jahr 2008 das Facility Management (Gebäudeverwaltung, Betriebskostenabrechnung) übernehmen. Bislang keine Entscheidung gibt es in der Frage, wie Marketing und Management der Schiffbauergasse organisiert werden. In der Diskussion ist die Gründung einer „Kultur-GmbH“. Darüber informierten Gabriele Fischer, Kulturbeigeordnete und Elke von Kuick-Frenz, Baubeigeordnete, gestern bei der Vorstellung einer Beschlussvorlage zum „Betriebs- und Marketingkonzept Schiffbauergasse/Zentrum für Kunst und Soziokultur (ZKS)“. Der präsentierte Antrag wird in die Stadtverordnetenversammlung am 31. August eingebracht und, wie der anwesende Kulturausschussvorsitzende Eberhard Kapuste (CDU) erklärte, von dort in die Fachausschüsse verwiesen. Das Facility Management an die KIS zu geben ist das Ergebnis von „Interessenbekundungen“ städtischer Firmen, an dem sich neben der KIS auch gemeinsam der Entwicklungsträger Bornstedter Feld und die Gemeinnützige Wohn- und Baugesellschaft Potsdam (Gewoba) beteiligt haben. Durch die zu erwartende höhere Kosteneffizienz infolge der Bewirtschaftung weiterer städtischer Gebäude fiel die Wahl auf die KIS, so die Baubeigeordnete. Der Entwicklungsträger werde das Gebäudemanagement bis zur Fertigstellung 2008 betreiben und darüber hinaus für Fragen der Vertragsgewährleistung zuständig sein. Die Gesamtinvestitionssumme für das ZKS beläuft sich laut Antragstext auf 20,2 Millionen Euro, davon entfallen auf den kulturellen Teil 12,5 Millionen Euro für acht Teilprojekte – fabrik, T-Werk, „KunstRaum“, Tanzstudios (Pferdestall Ost), Aktionshalle, Bühne, Offize, Waschhaus – und für den gewerblichen Teil 7,7 Millionen Euro für vier Objekte – Schinkelhalle, Pferdestall Ost 1, Gastronomie, Pferdeställe Süd 2 und Pferdeställe Ost 2. Der Zuschussbedarf für die Schiffbauergasse werde ab 2008 jährlich etwa 950000 Euro betragen, darunter 540000 Euro Zuschuss für die freien Kulturträger. Die restlichen Kosten (Standortmarketing und - management, Facility Management, Gebäudeinstandhaltung, Ersatzinvestitionen für Geräte) von rund 400000 Euro sollen aus Einnahmen am Standort und Mitteln aus dem Hauptstadtvertrag gedeckt werden. Für letztere „stehen die Signale“ seitens des Landes auf „sehr gut“, so die Kulturbeigeordnete. Als Organisationsformen für Standortmarketing und -management werden in Workshops die Einbindung in eine „Kultur-GmbH“ oder eine Verwaltungseinheit diskutiert. Für eine „Kultur-GmbH“ spreche laut Antrag „Einbindung in übergreifende Marketingaktivitäten“, „verstärkte Öffentlichkeitswirksamkeit“ und „flexiblere Form der Mittelbewirtschaftung“. Bei einer Zuständigkeit der Verwaltung seien dagegen „Bündelungseffekte im Rahmen einer überregionalen Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit nur schwer erzielbar“. Laut Konzept ist das Gesamtprodukt Schiffbauergasse unter einer „Dachmarke“ erfolgreich am Markt zu positionieren. Gabriele Fischer kündigte eine Entscheidung im Herbst an.

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