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Landeshauptstadt: Koordinator für Stadtteil

Stadt soll Stelle in Potsdam-West finanzieren

Potsdam-West - Eine stadtteileigene Koordinierungsstelle für kulturelle und soziale Aktivitäten soll in Potsdam-West etabliert werden. Das beschlossen die Teilnehmer der ersten Stadtteilkonferenz am vergangenen Samstag. Die Teilnehmer – Einwohner, Vertreter von Bürgerinitiativen, Künstler und Einzelhändler – wollen damit eine Anlaufstelle für die „vielfältigen Angebote und Projekte im Stadtteil“ gründen, wie Konferenzorganisator Daniel Zeller von der Bürgerinitiative Westkurve sagte.

Finanziert werden soll die Stelle durch die Stadt, bereits im November 2008 habe man Fördergelder für dieses Jahr bei der Verwaltung beantragt, „jetzt müssen die Stadtverordneten entscheiden“, so Zeller. Nicht mehr im Vordergrund hingegen steht die Gründung eines Bürgerhauses für Potsdam-West – wofür seit Juni letzten Jahres die städtische SPD in der Stadtverordnetenversammlung mit einem Antrag wirbt. „Ein Bürgerhaus oder Stadtteilladen kann aus der Koordinierungsstelle wachsen, ist aber nicht das vorrangige Ziel“, erklärte Zeller. Vielmehr soll zunächst eine Trägerform für die Koordinierungsstelle gefunden werden, um leichter Fördermittel sowie Spenden einwerben zu können. „Es ist der umgekehrte Prozess zu anderen Bürgerhäusern wie beispielsweise am Schlaatz“, beschrieb Zeller die Vorgehensweise. „Nicht erst das Haus etablieren und dann auf die Beteiligung hoffen, sondern erst das bürgerschaftliche Engagement fördern.“

Die Stadtteilkonferenz legte sich ferner auf weitere kulturelle Aktionen für das laufende Jahr fest. So soll am 7. Juni ein „Straßen-Frühstück“ stattfinden. „Wir hoffen, dass wir dafür den Rudolf-Tschäpe-Platz nutzen dürfen“, sagte Daniel Zeller. Ansonsten würde man auf die Meistersingerstraße ausweichen. Außerdem wird ein „Asphalt und Kreide“-Projekt für Kinder am Kuhtor geplant, der beliebte Nikolausmarkt und der Lebendige Adventskalender sollen auch 2009 wieder stattfinden.

Am Bolzplatz in der Hans-Sachs- Straße, der von „Westkurve“ bespielt wird, soll Ostern der geplante Rutschenturm (PNN berichteten) aufgebaut werden. „Noch fehlen uns dafür rund 10 000 Euro, aber wir haben auch noch nicht alle Förderquellen abgefragt“, so Zeller. KG

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