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Landeshauptstadt: Kulturticket für sozial Bedürftige Sonderkonditionen für Eintrittskarten zu elf Potsdamer Kultureinrichtungen ab September 2006

Das Kulturticket für sozial Bedürftige haben gestern die Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer, Kulturbereichs-Mitarbeiterin Bianka Peetz-Mühlstein, sowie Obelisk-Kabarettistin Gretel Schulze vorgestellt. Mit Beginn der neuen Spielzeit im September 2006 haben Arbeitslosengeld-II-Empfänger, Sozialhilfeempfänger, Grundsicherungsrentner und Asylbewerber damit die Möglichkeit, Eintrittskarten zum Festpreis von drei Euro zu erwerben, wenn die Vorstellung nicht ausverkauft ist.

Das Kulturticket für sozial Bedürftige haben gestern die Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer, Kulturbereichs-Mitarbeiterin Bianka Peetz-Mühlstein, sowie Obelisk-Kabarettistin Gretel Schulze vorgestellt. Mit Beginn der neuen Spielzeit im September 2006 haben Arbeitslosengeld-II-Empfänger, Sozialhilfeempfänger, Grundsicherungsrentner und Asylbewerber damit die Möglichkeit, Eintrittskarten zum Festpreis von drei Euro zu erwerben, wenn die Vorstellung nicht ausverkauft ist. „Im Schnitt sind Kulturveranstaltungen in Potsdam zu 70 bis 80 Prozent ausgelastet. Somit besteht in jedem Fall Potenzial“, erläuterte Fischer das Konzept. Grundsätzlich sind die Kulturtickets kurz vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse des jeweiligen Veranstaltungsortes erhältlich. Noch nicht klar ist, wie viele Personen das Angebot überhaupt betrifft. Zahlen gäbe es hierzu noch nicht, so Peetz-Mühlstein.

Um die Ermäßigung in Anspruch nehmen zu können, ist ein Sozialpass nötig. Diesen können Bedürftige kostenlos im Bereich Soziales der Stadtverwaltung und bei der Potsdamer Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung Arbeitssuchender (PAGA) beantragen. Alle drei Monate muss der Pass verlängert werden.

Gabriele Fischer freute sich, das Kulturticket in Potsdam anbieten zu können: „Ich bin den Kultureinrichtungen sehr dankbar, dass sie auf unseren Vorschlag eingegangen sind. Wir alle können so gemeinsam unserer sozialen Verantwortung gerecht werden und dafür sorgen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich auf dem Gebiet der Kultur nicht noch größer wird.“

Berlin, wo es das Kulturticket bereits seit einem Jahr gibt, ist Vorbild für die Potsdamer Initiative. Für Juli dieses Jahres ist eine Evaluation geplant, um Reaktionen und Inanspruchnahme der Ermäßigungen auszuwerten. Wenn sich Berlin daraufhin entscheidet, mit der Aktion fortzufahren, werde es eine Kooperation zwischen beiden Städten geben, erklärte Fischer. Potsdamer Bedürftige könnten somit Veranstaltungen in Berlin besuchen und Berliner in Potsdam. So entstünde ein breites Angebot.

In Potsdam werden insgesamt elf Kultureinrichtungen die ermäßigten Tickets anbieten. Mit dabei sind das Hans-Otto-Theater, der Nikolaisaal, die Kammerakademie, die Singakademie, die Potsdamer Kantorei, die Erlöserkirche, das Kabarett Obelisk, das al globe, die fabrik e.V., das T-Werk e.V., die Stadt-Spiel-Truppe Potsdam sowie der Offene Kunstverein. Bei allen Einrichtungen liege der Drei-Euro-Festpreis des Kulturtickets weit unter den üblichen Ermäßigungen, beispielsweise für Studenten, so Schulze. Über die jeweiligen Konditionen der Veranstalter informierten deren Jahresprogramme und Internetauftritte. Flyer sollten nicht nur in den Kultureinrichtungen selbst, sondern auch in den Räumen des Sozialamts, der Ausländerbeauftragten und des Stadthauses ausliegen. Auf diese Weise könne ein großer Kreis potenziell Interessierter angesprochen werden.

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