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Landeshauptstadt: Kunst mit Unterschrift

Steuben-Gesamtschule kooperiert mit Künstlern

Kirchsteigfeld - Die Wände der Flure und Kunsträume sind voll mit Bildern und Plakaten, im Hof stehen Skulpturen und Installationen; gemalte Frauenkörper hängen neben Albert Einstein, Anti-Rauch-Plakate neben Stillleben. Dass die künstlerische Arbeit mit den Schülern an der Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule ernst genommen wird, erkennt man auf den ersten Blick.

Gestern wurde die künstlerische Arbeit nun in Form einer Kooperationsvereinbarung der Schule mit dem Brandenburgischen Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen und dem Kulturverein im Kirchsteigfeld (KIK) schriftlich festgeschrieben. Schulleiter Frank Brandt, bekennender Nichtkünstler, freut sich genau wie die Lehrer über die schriftliche Fixierung der schon länger bestehenden Zusammenarbeit. „Schön dass wir jetzt eine Unterschrift haben“, bringt es Kunstlehrerin Danka Losansky auf den Punkt.

Sie berichtet, dass Schüler mehr als künstlerische Formen lernen, wenn sie mit Künstlern zusammenarbeiten: „ Die Schüler lernen, dass ein Künstler nicht immer bis 5 Uhr morgens Wein trinkt, und wartet, dass ihn die Muse küsst.“ Dass auch die Künstler etwas von der Kooperation haben, betont die Vorsitzende des Verbands Bildender Künstler Rose Schulze: „Die Künstler bekommen das Gefühl dass sie geachtet und gebraucht werden.“ Für die Schüler sieht sie Vorteile, die weit über das Gestalten hinausgehen: „In einer Zeit, in der es immer wichtiger wird, in sich reinzuhören und auf Äußeres zu reagieren, geben wir den Schülern eine neue Sprache, das zu tun.“

Die Bildungsbeigeordnete der Stadt, Gabriele Fischer, lobte die umfangreichen Angebote der Ganztagsschule und stellte finanzielle Mittel in Aussicht. Neben der neu entstandenen Kooperation, arbeitet die Schule unter anderem mit der Städtischen Musikschule und der Johanniter-Unfallhilfe zusammen.

Die erste Ausstellung der nun offiziellen Zusammenarbeit mit den Künstlern wird man bei der Landes-Russisch-Olympiade am 17. und 18. März in der Schule betrachten können. Die Künstlerin Angela Frübing gestaltete dafür mit Schülern großformatige, abstrakte Werke „Ich gehe sehr einfühlsam und nicht so sehr von der pädagogischen Seite ran“, beschreibt sie die Arbeit mit den Schülern.

ade

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