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Landeshauptstadt: Landtagsbau: Ingenieure übergangen Ingenieurkammer gegen Standort Alter Markt

Die Brandenburgische Ingenieurkammer fühlt sich bei der Entscheidung über den Standort des neuen Landtages übergangen. „Wie schon beim Freizeitbad legt die Stadt keinen Wert auf die fachliche Position unseres Berufsstandes“, sagte der Geschäftsführer der Brandenburgischen Ingenieurkammer Joachim Rod gestern den PNN.

Die Brandenburgische Ingenieurkammer fühlt sich bei der Entscheidung über den Standort des neuen Landtages übergangen. „Wie schon beim Freizeitbad legt die Stadt keinen Wert auf die fachliche Position unseres Berufsstandes“, sagte der Geschäftsführer der Brandenburgischen Ingenieurkammer Joachim Rod gestern den PNN. So sei erst nach dem Einspruch der Ingenieurkammer die Ausschreibungsfrist für das Freizeitbad verlängert worden. Für die Stadtschloss-Entscheidung hätten neben der Brandenburgischen Ingenieurkammer auch der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure, zusammen über 2500 Mitgliedern, ihre Mitwirkung angeboten. „Der städtische Beirat für die Potsdamer Mitte kann weder die Meinungsvielfalt noch fachliche Kompetenz für das gesamte Land ersetzen“, so Kammer-Präsident Dr. Wilfried Mollenhauer. Auf seiner Sitzung am 1. April hatte sich der Vorstand der Brandenburgischen Ingenieurkammer gegen den Landtagsstandort auf dem Alten Markt ausgesprochen. Ein Landtag habe keine besondere Ausstrahlung auf Handel, Tourismus und Bürgerbegegnungen, heißt es. Und: Der Landtag muss nicht ein städtebaulicher und investiver Lückenbüßer werden. Es sei nicht zwingend notwendig, den alten Schloss-Grundriss zu übernehmen, denn das Schloss sei kein Denkmal. Abweichungen vom Schlossgrundriss würden schon jetzt erhebliche Einsparungen im Tiefbau bringen. Es gehe schließlich um die „modernste, funktionalste und preisgünstigste“ Lösung. G.S.

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