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Landeshauptstadt: Lieb und teuer

ATLAS Von Michael Kaczmarek Potsdams Bauland ist wieder billiger geworden. Um bis zu 10 Prozent ist der Preis für Grundstücke im letzten Jahr gesunken.

ATLAS Von Michael Kaczmarek Potsdams Bauland ist wieder billiger geworden. Um bis zu 10 Prozent ist der Preis für Grundstücke im letzten Jahr gesunken. Seit den Höchstständen während des Baubooms Mitte der 90er Jahre sind die jährlich ermittelten Bodenrichtwerte gar um 30 Prozent gesunken. Billig ist die Landeshauptstadt deshalb noch lange nicht. Die traditionell teuren Gegenden sind teuer geblieben und werden es auch weiterhin bleiben. Im Land Brandenburg nimmt Potsdam zudem weiterhin eine Sonderstellung ein. Obwohl die Baulandpreise in Potsdam stärker sinken als im restlichen Bundesland bleibt Potsdam ein unerreicht teures Baugebiet. Stattdessen lässt sich Potsdams Preisniveau besser mit Stadtteilen der Bundeshauptstadt vergleichen. Dem Bundestrend von sinkenden Boden- und Immobilienpreisen kann sich Potsdam dennoch nicht entziehen. Das spiegelt sich in den aktuellen Bodenrichtwerten klar wider – und das trotz des im Land Brandenburg einmaligen Trends: Potsdam zieht weiterhin viele neue Einwohner an, was eigentlich die Nachfrage und damit die Baulandpreise nach oben ziehen müsste. Das erwartet zumindest der Verband Deutscher Makler. Mit einem Branchenoptimismus hofft er darauf, dass sich der jahrelange Trend des Preisverfalls in Potsdam langfristig ändern wird. Doch dazu muss erst ein bundesweiter Umschwung eintreten.

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