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Landeshauptstadt: Lindenstraße: Konzept, aber kein Umzug

Innenstadt - Für das ehemalige Stasi- Untersuchungsgefängnis in der Lindenstraße 54, das heute offiziell eine Gedenkstätte ist, soll die Stadtverwaltung ein Konzept erarbeiten und die Finanzierung sichern. Dies beschlossen die Stadtverordneten gestern mit großer Mehrheit.

Innenstadt - Für das ehemalige Stasi- Untersuchungsgefängnis in der Lindenstraße 54, das heute offiziell eine Gedenkstätte ist, soll die Stadtverwaltung ein Konzept erarbeiten und die Finanzierung sichern. Dies beschlossen die Stadtverordneten gestern mit großer Mehrheit. Geändert wurde in dem SPD-Antrag jedoch der Passus, nach dem ein Auszug der Unteren Denkmalschutzbehörde geprüft werden soll. Nun soll die Behörde ins Dachgeschoss des Hauses ziehen. Zuvor war die Antwort auf eine Große Anfrage zur bereits vielfach kritisierten Situation in der Lindenstraße 54 ausgereicht worden. Darin heißt es, dass für die baulichen Maßnahmen am Gebäudekomplex 1,9 Millionen Euro ausgegeben werden. Zwei der in Kritik stehenden Glastüren seien auf Veranlassung der Unteren Denkmalschutzbehörde eingesetzt worden, vier andere durch das Potsdam-Museum, zu dem die Gedenkstätte gehört. Zwei der Türen sollen nun im Zuge der Neukonzeption entfernt werden. Das Potsdam-Museum gibt laut Verwaltung 9,5 Prozent der ihm in 2005 zur Verfügung stehenden 794 400 Euro für die Lindenstraße 54 aus. Allein sei das Museum nicht in der Lage, davon eine angemessene Ausstellung- und Bildungsarbeit zu leisten. SPD-Fraktionschef Mike Schubert kritisierte, dass die Antwort auf die Anfrage zu spät ausgereicht und nicht mündlich gegeben worden sei. SCH

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