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OB-Wahl in Potsdam: SPD hofft auf Trendwende
Noosha Aubel (parteilos) in fast allen Stadtteilen vorn + Stichwahl zwischen Fischer und Aubel am 12. Oktober + Wahlbeteiligung bei 55,5 Prozent + Der Newsblog
Potsdam hat abgestimmt: Noosha Aubel (parteilos) belegte bei der Oberbürgermeister-Wahl am Sonntag mit deutlichem Vorsprung den ersten Platz. Weil sie die absolute Mehrheit verpasste, kommt es am 12. Oktober zu einer Stichwahl zwischen Aubel und SPD-Kandidat Severin Fischer.
Die Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) berichten im Newsblog über die aktuellen Entwicklungen.
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Das vorläufige Endergebnis
Severin Fischer (SPD): 16,9 Prozent
Clemens Viehrig (CDU): 16,5 Prozent
Chaled-Uwe Said (AfD): 13,0 Prozent
Dirk Harder (parteilos, für Die Linke): 16,0 Prozent
Michael Reichert (BVB/Freie Wähler): 2,8 Prozent
Alexander Wietschel (Die Partei): 0,8 Prozent
Noosha Aubel (parteilos): 34,0 Prozent
131 von 131 Wahlbezirken ausgezählt. Wahlbeteiligung: 55,5 Prozent.
Nach dem für die Potsdamer Sozialdemokraten historisch schlechtesten Ergebnis bei einer Oberbürgermeisterwahl hofft die SPD noch auf eine Trendwende. „Das ist auf jeden Fall eine Aufholjagd – eine Aufholjagd, die wir gewinnen können“, sagte SPD-Generalsekretär Kurt Fischer am Montag der Deutschen Presse-Agentur. OB-Kandidat Severin Fischer könne mit seinem Fokus auf starke Wirtschaft und bezahlbares Wohnen auch bei Anhängern von CDU und Linken punkten. (HK)
CDU gibt keine Wahlempfehlung ab
Die CDU und die AfD wollen die beiden Kandidierenden für das Potsdamer Rathaus nicht unterstützen. Die Linke schließt eine Wahlempfehlung nicht aus. „Unsere Wähler brauchen keine Denkhilfe“, erklärte Co-Fraktionschef Willo Göpel. In der Stichwahl am 12. Oktober tritt Noosha Aubel (parteilos) gegen Sverin Fischer (SPD) an. (HK)
„Früher wurde die Linke gewählt, jetzt die AfD“
AfD-Kandidat Chaled-Uwe Said liegt im Schlaatz vorn. Treibt Unzufriedenheit die Menschen in die Arme der rechtsextremen Partei? Eine Reportage aus den südlichen Ortsteilen. (kdg)Potsdam ist jetzt Hellgrün statt Rot
Die Siegerin des ersten Wahlgangs Noosha Aubel kann fast flächendeckend punkten. Ihr Stichwahl-Konkurrent Severin Fischer dagegen kann nur vier Stimmbezirke holen. An die AfD gingen 19. (sca)Severin Fischer bekam bei der Potsdamer Oberbürgermeisterwahl nur halb so viele Stimmen wie die parteilose Noosha Aubel. Wer ist der Mann, der in der Stichwahl die einstige SPD-Hochburg erfolgreich verteidigen soll? (kago/HK/SCH)
Wie die parteilose Noosha Aubel Potsdam erobert
Noosha Aubel könnte Deutschlands einzige Oberbürgermeisterin einer Landeshauptstadt mit Migrationshintergrund werden. Wer ist die Parteilose, die der SPD in Brandenburg das Fürchten lehrt? (HK/kago)
Mit 16,9 Prozent der Stimmen landete SPD-Kandidat Severin Fischer deutlich hinter Noosha Aubel (parteilos/34,0 Prozent). Dennoch gibt sich Fischer bezüglich der Stichwahl in drei Wochen optimistisch. "Jetzt beginnt das Rennen neu", schrieb er bei Instagram. (cmü)
Was Wähler für die Stichwahl wissen müssen
Da die Frist zwischen den Wahlgängen so kurz ist, werden keine neuen Benachrichtigungen verschickt. „Die Wahlbenachrichtigungen der Hauptwahl dienen auch für die Stichwahl“, sagte Wahlleiter Stefan Tolksdorf am Montag. Die Wahlhelfer seien angewiesen worden, den Wählern ihre Briefe wieder mitzugeben. Die Stichwahl zwischen Noosha Aubel (parteilos) und Severin Fischer (SPD) findet am 12. Oktober statt. (sca)Der Zuspruch für die parteilose Noosha Aubel war groß, aber auch erwartbar? Der Potsdamer Politikwissenschaftler Dr. Jan Philipp Thomeczek zu Stimmenkonkurrenz, Wahlbeteiligung und den Blick nach ganz Brandenburg.
Aubel in fast allen Stadtteilen vorn
Noosha Aubel hat am Sonntag bei der OB-Wahl in fast allen Stadtteilen die meisten Stimmen geholt. Nur in Waldstadt II, Schlaatz, Drewitz und Kirchsteigfeld im Süden der Stadt lag Chaled-Uwe Said vorn. Für den AfD-Kandidaten reichte es insgesamt aber nur für Platz fünf. Die übrigen Kandidaten erreichten in keinem Stadtteil die meisten Stimmen.
Aubel gewann die Wahl mit mehr als doppelt so vielen Stimmen wie Severin Fischer (SPD) auf Platz zwei. Aubel lag nur im Kirchsteigfeld und im Schlaatz nicht auf einem der ersten beiden Plätze. Fischer nur im Gebiet Hauptbahnhof/Brauhausberg Nord auf Platz zwei. (cmü)
Clemens Viehrig (CDU) wünscht Aubel und Fischer "viel Erfolg"
Auch Clemens Viehrig (CDU) bedankt sich via Instagram und findet als Drittplatzierter: "Mit der CDU muss man in Potsdam rechnen." Dass er Bock auf Potsdam habe, werde er nun in der SVV weiter einbringen. Er wünscht Aubel und Fischer "viel Erfolg" und hofft, "dass sie Potsdam im Blick behalten". (kago)
Gratulationen von den Landesparteien
Glückwünsche auch aus der Landespolitik nach Potsdam! Die Brandenburger Grünen gratulierten in der Nacht auf Instagram "zu dem super Ergebnis". "Auf zur Stichwahl Noosha Aubel", heißt es dort.
SPD-Generalsekretär Kurt Fischer gratulierte in den Sozialen Medien Severin Fischer (SPD). "Das wird eine spannende Stichwahl - jetzt beginnt die Aufholjagd." Fischer bekam halb so viele Stimmen wie Aubel. Zudem erreichten gestern zwei weitere SPD-Kandidaten die Stichwahl: bei der Wahl in Henningsdorf und Glienicke/Nordbahn. In Frankfurt (Oder) unterlag Simona Koß gegenüber dem parteilosen Einzelbewerber Axel Strasser und Wilko Möller von der AfD.
Von den Verliererparteien CDU, Linke und AfD gibt es bisher keine öffentliche Reaktion zur verpassten Stichwahl in Potsdam. Lediglich die Freien Wähler verschickten am Abend eine Mitteilung: Michael Reichert habe alles gegeben und "eine deutliche Bekanntheitssteigerung für sein Programm und BVB/ Freie Wähler insgesamt erreicht", heißt es. Das Ergebnis von 2,8 Prozent sei "leider unbefriedigend", aber liege im Mittel, was stets in der Landeshauptstadt geholt werden konnte. (kago)
CDU scheitert knapp und landet auf Platz drei
Enttäuschte Christdemokraten in Potsdam: Clemens Viehrig scheitert als „Potsdamer Original“ an zwei Kandidaten von auswärts.
AfD ist Verliererin der Potsdamer OB-Wahl
Mit 13 Prozent der Stimmen erreicht AfD-Kandidat Chaled-Uwe Said bei der Oberbürgermeisterwahl nur Platz fünf. Dennoch kann er in Teilen Potsdams punkten.
Die Unterstützer der Potsdamer Wahlsiegerin Noosha Aubel eint der Wunsch nach einem Politikwechsel. Dass mit ihr nach mehr als 40 Jahren wieder eine Frau die Stadt regieren würde, spielt eine wichtige Rolle.
Linken-Kandidat Harder: Knapp gescheitert, achtbar geschlagen
Für die Stichwahl reichte es bei der Potsdamer OB-Wahl zwar nicht. Doch gänzlich unzufrieden zeigten sich die Linken und Dirk Harder am Wahlabend nicht.
Erleichterung bei der Potsdamer SPD und Stolz bei ihrem Kandidaten aus Berlin. Severin Fischer wahrt die Hoffnung seiner Partei, das Rathaus zu halten.
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